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Klaus Schwabe

Archäologie des Anti-Amerikanismus

Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung der Universität Erfurt "Amerika - fremder Freund", 24.06.2003

Erfurt 2003

DEUTSCHER ANTI-AMERIKANISMUS IN DEN ZWANZIGER JAHREN

I.

"Den Amerikanern traue ich eine große Zukunft [ schon] deshalb nicht zu, weil sie in meinen Augen ein verderbter und korrupter Staat sind. Dazu kommen noch Gesellschaftsgegensätze in der schwersten Form.Das antike Rom war ein kolossaler ernster Staat.... In England ist das heute nicht so. Trotzdem ist mir ein Engländer tausendmal lieber als ein Amerikaner. ... Einen Haß und eine Abneigung tiefster Art habe ich gegen den Amerikanismus. Jeder europäische Staat steht einem näher. Amerika ist in seiner ganzen geistigen Haltung eine halb verjudete und vernegerte Gesellschaft...".

Dies ist Originalton Adolf Hitler - Hitler im Winter 1941/42 nach der deutschen Kriegserklärung an die USA. Der deutsche Anti-Amerikanismus in seiner historischen Form hatte bei ihm einen unerreichbaren Höhepunkt gefunden.

Das Thema "deutscher Anti-Amerikanismus" ist zur Zeit auf beiden Seiten des Atlantiks wieder in aller Munde. Welches sind die historischen Wurzeln dieser deutschen Verurteilung der Vereinigten Staaten , ja alles US-Amerikanischen ?

Vorweg gilt es klarzustellen , was mit "Anti-Amerikanismus" im Folgenden gemeint ist. Offensichtlich geht es dabei nicht um eine faktisch-begründete, kritisch-wissenschaftliche Beschäftigung mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika, auch nicht um eine gezielte Kritik an konkreten politischen Entscheidungen einer bestimmten amerikanischen Regierung und auch nicht um eine kritische Gegenüberstellung der ideellen Grundlagen der amerikanische Republik mit ihrer politischen Wirklichkeit.

Unter Anti-Amerikanismus verstehe ich vielmehr eine von einer breiteren Öffentlichkeit getragene Stimmung -
- eine etwas diffuse Stimmung , die mehr gefühlsbestimmt als seriös informiert ist,
- eine Stimmung vor allem, der es nicht auf bloße Orientierung ankommt, sondern die ein Feindbild aufbauen will, um damit einem bestimmten aktuellen politischen Zweck zu dienen.

Man muß nun einräumen ,daß die Grenzen zwischen einem Anti-Amerikanismus in dem von mir gebrauchten Sinn und einer sachlich fundierten Kritik an den Vereinigten Staaten bisweilen fließend sein können. Aber ein einigermaßen deutliches Unterscheidungsmerkmal zwischen pauschalem Anti-Amerikanismus und informierter Amerika-Kritik gibt es doch: Jede verantwortungsbewußte und überlegte Amerika-Kritik wird sich auf konkrete Erscheinungen des politischen oder wirtschaftlichen Lebens der USA konzentrieren, wird sich dabei aber hüten, derartige Einzelbeobachtungen, ohne weitere konkrete Sachkenntnis abgesichert, zu verallgemeinern .

Der Anti-Amerikanismus kennt derartige methodische Skrupeln hingegen nicht. Sein Verfahren ist einfacher: Er greift einen aus seiner Sicht verdammenswerten Aspekt US-Amerikas heraus - so wie Hitler die Stellung der Juden in den USA - und konstruiert aus diesem einen Aspekt dann ohne weitere Umschweife ein umfassendes Feindbild der Vereinigten Staaten als Staatswesen oder, noch weiter ausgreifend, ihrer Weltanschauung oder Kultur. Was dabei herauskommt, ist ein Zerrbild, das dennoch sehr wohl Teil eines populären Geschichtsbildes werden kann.

Die folgenden Bemerkungen beschränken sichin der Hauptsache auf eine "Archäologie" der deutschen Anti-Amerikanismus, das heißt die Zeit seiner Ursprünge in der Weimarer Republik.
Ich möchte dabei
- 1. von einen eher politisch motivierten und dann
- 2. von einem eher kulturkritisch argumentierenden Anti-Amerikanismus sprechen. Anschließend möchte ich
- 3. nach den Ursachen für die Verbreitung dieser Anti-Amerikanismen in der Weimarer Republik fragen und schließlich in einem Ausblick
4. einen Vergleich mit der Gegenwart ziehen und die Frage stellen: Wieweit und in welcher Form konnte der frühe Anti-Amerikanismus bis in unsere Gegenwart fortwirken und auf das populäre Geschichtsbild abfärben ?

Nicht fragen möchte ich, inwieweit dieser deutsche Anti-Amerikanismus, von der damaligen amerikanischen Wirklichkeit her gesehen, vielleicht berechtight gewesen ist. Das kann ich aber in der Diskussion nachholen.

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II.

Zunächst also ein paar Bemerkungen zum politisch motivierten Anti-Amerikanismus der 20er Jahre!
Obwohl es Amerika-feindliche Stimmen in Deutschland schon im 19. Jahrhundert gegeben hat, bekamen anti-amerikanische Strömungen im politischen Denken der Deutschen politisch maßgebliches Gewicht erst im 20. Jahrhundert, als deutsche und amerikanische Interessen in der Welt aufeinanderstießen. Wirklich massenwirksam wurde dieser Anti-Amerikanismus erst seit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges.

Den Anlaß dazu lieferte der innerdeutsche Streit um den unbeschränkten U-Boot-Krieg gegen die Entente , der auch die Rechte und die Handelsinteressen des zunächst neutralen Amerikas bedrohte. Zwei Jahre lang dauerte diese verbitterte öffentliche Debatte in Deutschland zwischen den - zur Linken gehörenden- Warnern vor einer Konfrontation mit den USA einerseits und den rechts stehenden Fürsprechern eines unbeschränkten U-Boot-Krieges andererseits, die auch einen Krieg mit Amerika riskieren wollten.

In dem Propagandafeldzeug der Rechten gegen das, was sie als amerikanische Scheinneutralität verurteilte, liegen die Wurzeln des politischen Antiamerikanismus im Deutschland der zwanziger Jahre. Seit der amerikanischen Kriegserklärung gegen das Deutsche Reich im April 1917 erfaßte dieser Antiamerikanismus auch die gemäßigte Linke. Der berühmte linksliberale Theologe Adolf von Harnack und einige seiner Gesinnungsgenossen wie Ernst Troeltsch und Friedrich Meinecke proklamierten jetzt das Ideal einer "deutschen Freiheit" als Alternative zu der platten und außenpolitisch gleichmacherischen Ideologie der amerikanischen "Plutokratie". Obwohl sich die deutsch-amerikanischen Beziehungen nach dem Friedensschluß von Versailles bald wieder besserten, blieb ein politischer Anti-Amerikanismus unterschiedlicher Spielart in Deutschland bestehen.

Im Mittelpunkt dieses weiter lebenden deutschen Amerika- Feindbildes stand die Persönlichkeit des amerikanischen Kriegspräsidenten Woodrow Wilson. An diesen hatte sich die deutsche Regierung anfang Oktober 1918 in höchster militärischer Not gewandt und um Vermittlung eines Waffenstillstandes und eines Friedens ersucht, der auf dem amerikanischen Friedensprogramm gründete, das Wilson anfang 1918 in seinen berühmten Vierzehn Punkten bekannt gegeben hatte. Ganz offenkundig war es der Wunsch der damaligen deutschen Führung, mithilfe dieses relativ maßvollen Friedensprogrammes den Folgen des verlorenen Krieges entgehen zu können.

Der Versailler Frieden enttäuschte diese Illusionen: Er wurde, wie die deutsche Öffentlichkeit fand, ein Diktat der Sieger. Hier setzte die Propaganda der deutschen Rechten an, wie man sie in den Organen des Alldeutschen Verbandes und anderer rechtsradikaler Organisationen nachlesen kann. Die extreme Rechte hatte während des ganzen Krieges vor den "Sirenengesängen" des amerikanischen Präsidenten gewarnt: Wilsons Versprechen einer maßvollen Behandlung eines friedfertigen und demokratisierten Deutschlands sei ein bloßer "Schwindel"; Deutschland, so forderte die Rechte bis in die letzte Kriegszeit hinein, solle weiterkämpfen und nicht seine Waffen im Vertrauen auf die Versprechungen Wilsons niederlegen.

Als dies dann mit dem Waffenstillstand vom 11.11.1918 dann doch geschah und als nach wenigen Monaten die Friedensbedingungen dann wirklich nicht so aussahen, wie man dies aufgrund der Zusagen Wilsons erwarten zu können meinte, konnte die Rechte gegenüber den deutschen Mittel- und Linksparteien, die die Anrufung Wilsons befürwortet hatten, nur Schadenfreude empfinden. Versailles hatte, so stellte sie triumphierend fest, ihren Warnungen recht gegeben. Der Anti-Amerikanismus, in dessen Mittelpunkt die Person Woodrow Wilsons stand, wurde so eine Variante der berühmten Dolchstoßlegende: Die deutsche Linke, so hieß es, war Wilson auf den Leim gegangen, sie hatte die Waffen gestreckt und obendrein noch die deutsche Revolution entfesselt und damit die Voraussetzungen für den alliierten Diktatfrieden geschaffen, der dem nun wehrlosen Deutschen auferlegt wurde. Wilson seinerseits und die Drahtzieher, die in Amerika hinter ihm standen , hätten die gutgläubigen deutschen Demokraten zu ihrem "Dolchstoß" aufgehetzt. Er war damit der eigentliche Urheber des Unglücks geworden, das mit dem verlorenen Krieg und Versailles über Deutschland hereingebrochen war. Die Rechte rühmte sich, diesen amerikanischen "Betrug" immer schon vorausgesagt zu haben. Sie sah ihr Urteil über Amerika als eine moralisch diskreditierte Weltmacht bestätigt.

Wilson mit den USA identifizieren konnte man freilich bald nicht mehr; hatte sich doch bei den Wahlen des Jahres 1920 die große Mehrheit der Amerikaner den Republikanern zugewandt. Sie hatte gegen Wilson gestimmt, weil sie die von ihm inspirierte Versailler Friedensordnung - vor allem den Völkerbund - ablehnte.

Trotzdem überlebte der politische Anti-Amerikanismus in Deutschland das poltische Ende Woodrow Wilsons, und zwar sowohl auf dem rechten als auch auf dem linken Spektrum der politischen Szene. In der extremen Rechten, also der Deutschvölkischen Freiheitspartei oder dem Alldeutschen Verband, festigte sich die Vorstellung von Amerika als einer Finanzsupermacht, die mit finanziellen Mitteln Deutschland in ihre Abhängigkeit zu bringen suche. In diesem Sinne lesen wir denn auch in den Publikationen der extremen Rechten während der ganzen zwanziger Jahren von den Gefahren des amerikanischen Imperialismus und seiner Einmischung in die inneren Angelegenheiten Deutschlands, ja sogar von der Möglichkeit, daß Amerika einen neuen europäischen Krieg vom Zaune bräche. Neu war die Verbindung zwischen Anti-Amerikanismus und Anti-Semitismus : Amerika galt jetzt als "Judenstaat", als Führer der "Gelben Internationale", der Amerikanismus als "geronnener Judengeist". Neuartig wurden, vor allem in den späten zwanziger Jahren unter dem Eindruck der Wirtschaftskrise, antikapitalistische Nebentöne, mit denen Autoren der Rechten an die "stolze Arbeiterbewegung" in Deutschland appellierten, sich doch nicht von diesem "Neu-Judäa" tributpflichtig machen zu lassen. Damit wurde auf den Young-Plan zur Regelung der Reparationsfrage angespielt. Als Versuch der Kolonisierung Deutschlands durch den Dollarimperialismus fand dieser Plan auf rechtsextremer Seite ebenso wenig Gnade wie zuvor der Dawes-Plan .

Während der Kampagne gegen den Young-Plan machte eine bisher eher lokale rechtsradikale Berühmtheit zum ersten Malle überall im damaligen Deutschland von sich reden: Adolf Hitler . Seine öffentlichen Äußerungen aus den frühen zwanziger Jahren bilden ein getreues Echo der antiamerikanischen Klischees , die wir in der sonstigen rechtsradikalen Publizistik gefunden haben. Seine Feindseligkeit gegen Woodrow Wilson,- einen "moralischen und physischen Syphilitiker" und Betrüger, wie er ihn nannte, der mit seinen scheinheiligen Versprechungen die Deutschen zum Niederlegen ihrer Waffen beschwatzt habe, - steigerte sich in den Jahren nach Kriegsende zu einer fixen Idee.

Natürlich trug sein Anti-Amerikanismus auch betont antisemitische Züge. Doch gerade hier besaß er eine originelle Note: Hitler sah im Aufbau des Großraumes USA durchaus eine Leistung der nordischen Rasse,- eine Leistung, die er vor allem im technologischen Sinne für ein zukünftiges Deutschland als unbedingt vorbildlich betrachtete. Diesem Einfluß stand freilich das wachsende Gewicht gegenüber, das die jüdische Minderheit in den USA gewonnen hatte. Als Großraum und gleichzeitig potentieller Exponent der sowohl demokratisch als auch bolschewistisch orientierten "jüdischen Weltanschaung" erschienen Hitler die USA daher als ein besonders gefährlicher Gegner Europas und Deutschlands: Nur wenn Deutschland sich seinerseits den eurasischen Doppelkontinent untertan mache ,so erklärte er, sei es in der Lage, diesem Gegner die Stirn zu bieten. Als "absoluter Gegner" tauchen die USA bei ihm schon in einer Rede vom Dezember 1919 auf, und an der fixen Idee, daß Deutschland, als Führer Europas, eines fernen Tages mit den USA den Kampf um die Weltherrschaft werde ausfechten müssen, hat Hitler bis weit in den Zweiten Weltkrieg hinein festgehalten.

Der Anti-Amerikanismus der radikalen deutschen Rechten in der Weimarer Republik besaß seine Entsprechung bei der extremen Linken. Der Trennungsstrich, an dem sich hier die Gemüter schieden, verlief seit der November-Revolution zwischen der Mehrheit der USPD einerseits und dem Spartakusbund bzw. der KPD andererseits: Die gemäßigte USPD war in vieler Hinsicht die eigentliche "Wilson"- Partei im damaligen Deutschland und hatte zu den eifrigsten Fürsprechern einer deutschen Außenpolitik gehört, die sich an den von Wilson verkündeten Idealen von Demokratie und Selbstbestimmung orientierte . Demgegenüber sahen die Spartakisten bzw.Kommunisten in dem amerikanischen Programm einer liberal-demokratischen Weltordnung den eigentlichen und wirkungsvollsten Widersacher, wenn es um die Verwirklichung ihrer eigenen Hoffnungen auf eine proletarische Weltrevolution ging. Wilson galt ihnen als Agent kapitalistischer Interessen.

Die kommunistische Propaganda gegen die USA flammte 1924 wieder auf, um Amerika in seiner Eigenschaft als "Pate" des Dawes- und (später) des Young-Plans zur Regelung der deutschen Reparationszahlungen als "Räuberkommissar des amerikanischen Kapitals" anzuprangern. Der Zweck dieser Sanierungspläne sei kein anderer, als die Herrschaft des Proletariats zu verhindern und Deutschland ähnlich wie die lateinamerikanischen Staaten - ein immer wieder gebrauchter Vergleich - in eine Kolonie mit billigen Arbeitskräften zu verwandeln. Als Verkörperung des von Lenin zuerst durchschauten internationalen Finanzkapitalismus wurden die USA in diesen Propaganschriften der eigentliche Kriegstreiber, der auf Geheiß der Waffenindustrie im eignen Lande handelte.

Die Parallele zu den Stereotypen der extremen Rechten ist unübersehbar: Beidemale erschienen die USA als Haupthindernis auf dem Wege zur Erfüllung der Kernziele rechts-und linksradikaler Politiker und Ideologen,
- bei der Linken der Weltherrschaft des Proletariats,
- auf der Rechten der Rückkehr Deutschlands zu einer nach allen Seiten unabhängigen Weltmacht.

Aus beiden Perspektiven heraus erhielt Deutschland die Rolle des ausgebeuteten Arbeiters, ja Proletariers, im Widerstand gegen seinen kapitalistisch-imperialistischen Ausbeuter. Sogar antisemitische Nebentöne waren in dieser Kampagne der KPD bisweilen zu hören.

Auch im Bereich der gemäßigten sozialistischen und der bürgerlichen Linken war das Verhältnis zu den USA bisweilen ambivalent: Die USA blieben ein Land ohne eine nennenswerte politische Arbeiterbewegung und damit eine Herausforderung an die Grundprämissen des "wissenschaftlichen Marxismus" , langfristig vielleicht sogar eine Gefahr für die Fortexistenz des Sozialismus in Europa.

In die Amerika-Kritik der gemäßigten Linken - soll man sie pauschal als Anti-Amerikanismus bezeichnen ? - floß aber noch ein ganz anderes Element mit hinein. Es entstammte einem ästhetisierenden Individualismus, der sich mit den wirtschaftlichen Neuerungen des damaligen Amerika - Versandhäusern und neuartigen Reklametechniken- nur schwer anfreunden konnte. So persiflierte Kurt Tucholsky die neue Welt mit dem folgenden, dem vermeintlichen amerikanischen Geschmack nachempfundenen Werbespot: "Warum lächelt ...Mona Lisa ? Weil sie Hitkensons Verdauungstabletten genommen und damit ihre lästige Verstopfung beseitigt hat. Auch Sie können lächeln, wenn Sie "...usw. Diese Art von Anti-Amerikanismus sprach auch den deutschen Bildungsbürger an.

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III.

Wir haben damit den zweiten Durchgang meiner Bemerkungen erreicht, in dem ich einen Blick auf den kulturkritischen Anti-Amerikanismus im Deutschland der zwanziger Jahre werfen möchte. Seine Wurzeln sind ebenfalls im Ersten Weltkrieges zu suchen. "Händler gegen Helden" hatte das Stichwort gelautet, mit dem deutsche Publizisten den Kampf Englands gegen Deutschland ideologisch begründeten. Dementsprechend wurde Amerika, als es in den Krieg eintrat, als eine Art Super-England geschmäht - gewissermaßen als "Super-Händler", dessen Interessen sich ausschließlich im Bereich des Materiellen bewegten. Dies, so wurde ausgeführt, machte in Amerika zum Beispiel die Existenz einer unparteiischen und interessen-ungebundenen Beamtenschaft, wie sie Deutschland besaß, überhaupt das Walten eines Staates über den Parteien, ebenso unmöglich wie die Durchsetzung individueller Erziehung und Bildung.

Dieser kulturkritisch argumentierende Anti-Amerikanismus fand paradoxerweise erst in einer Zeit seinen Höhepunkt, als die Weimarer Republik und die USA außenwirtschaftlich und außenpolitisch immer enger zusammenarbeiteten. Dieses engere Zusammenrücken schlug sich auch in der Presse der deutschen demokratischen Mitte wieder. Zahlreiche Korrespondenten und Reiseschriftsteller hatten ein Loblied auf Amerika und den Amerikanismus angestimmt. Die USA wurden hier in vielem ein Vorbild für Deutschland - technisch bei den modernen Fertigungsmethoden der amerikanischen Autoindustrie, - gesellschaftlich mit Blick auf die Chancengleichheit und den Massenwohlstand, den Amerika zu gewährleisten schien.

Dieser Amerikabegeisterung traten aus dem rechten politischen Spektrum entstammende Autoren Kritiker entgegen . Sie fragten, ob es Deutschland wirklich nötig hätte, Amerika kulturell und politisch nachzuahmen. Zu ihnen gehörte Adolf Halfeld, ein Journalist, der nach Kriegsende mehrere Jahre als Korrespondent des "Hamburger Fremdenblattes" in den USA tätig gewesen war. Sein 1927 erschienenes Buch, ein Bestseller mit dem Titel "Amerika und der Amerikanismus. Kritische Betrachtungen eines Deutschen und eines Europäers", - deutsche Anti-Amerikanisten taten sich schon immer gern ein europäisches Gewand an - , wurde das umfassendste Kompendium des kulturkritischen deutschen Anti-Amerikanismus der zwanziger Jahre.

Ein Zitat mag das illustrieren: "In Amerika", so lautete Halfelds Verdikt , "ist die Zivilisation des Massenmenschen mit äußerster Folgerichtigkeit verwirklicht worden. Hier ist gewiß etwas großartig Neues - eine Maschine, die mit unfehlbarer Präzision arbeitet, aber auch alle Nachteile der Maschine aufweist: Allherrschaft der Regel und Erstorbenheit des freien Willens".

Amerika , so liest man weiter, sei geschichtlich geplant gewesen, es sei nicht organisch gewachsen; es verkörpere nach wie vor den mechanistischen Rationalismus des 18. Jahrhunderts. Eingepreßt in diesen starren und intoleranten - bisweilen auch rassistischen - Traditionalismus habe das Individuum seine Kreativität verloren. Nivellierung, Uniformität und Stagnation - außer im Bereich der Technologie - seien die Folgen. Im politischen Bereich, so fuhr Halfeld fort, herrschten Korruption und Anarchie im Stile kommerzieller Konkurrenz. Physisch und ihrem Verhalten nach sei die Mehrheit der Amerikaner urbanisiert und degeneriert . Die Ideale einer agrarischen Demokratie, wie Jefferson sie hochgehalten habe, seien längst vergessen.
Einen Hoffnungsstrahl in diesem düsteren Bild ließe nur der Protest der amerikanischen Jugend gegen den selbstgerechten Traditionalismus ihrer Gesellschaft aufleuchten. Doch dieser Protest sei im Grunde von Idealen der "Alten Welt" inspiriert ! Verglichen mit der deutschen "Kultur" hätten die Amerikaner ohnehin nur Errungenschaften im Bereich der "Zivilisation" aufzuweisen.

Viel von dem, was Hahlfeld verkündete, war schon vor ihm gesagt worden: Aus seiner Sicht hatte sich ein unüberbrückbarer Abgrund zwischen deutscher spiritueller Kultur und amerikanischer degeneriert-materieller Zivilisation aufgetan. Gleichzeitig verstand er es, die Berufung auf einen deutschen humanistischen Individualismus mit der Verherrlichung des starken "organischen" Staates zu verbinden. Daß er sich hier in einen tiefen Widerspruch verstrickte, erkannte er nicht: Die Erfahrung des totalen Staates lag noch vor ihm.

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IV.

Obwohl unterschiedlich verbreitet, hingen der kulturkritische und der politische Anti-Amerikanismus eng miteinander zusammen. Welche Ursachen erklären ihr Aufkommen und ihre Breitenausstrahlung? Wir nähern uns damit dem dritten Teil unserer Darlegungen.

Nationalistische Vorurteile wachsen vielfach auf dem Boden der Ignoranz. Galt dies auch für den Anti-Amerikanismus der Weimarer Zeit ? Erwuchs dieser schlicht aus einer unzureichenden Kenntnis der amerikanischen Wirklichkeit? Diese Frage ist zunächst zu verneinen. In den zwanziger Jahren konnte man , wie bereits gezeigt, von einer förmlichen "Neuentdeckung" Amerikas durch die deutsche Publizistik sprechen . Vor allem wurde es selbstverständlich, daß sich die großen Tageszeitungen, aber auch rechtslastige Publikationsorgane direkt aus Amerika von ihren Korrespondenten bzw. "Experten" berichten ließen. Einer von diesen war Adolf Halfeld gewesen. Doch gerade er schrieb das Schlüsselwerk des deutschen Anti-Amerikanismus. Reine Unkenntnis lag einer anti-amerikanischen Ausrichtung also nicht notwendigerweise zugrunde. Es ist deshalb nötig, sich nach anderen Wurzeln des deutschen Anti-Amerikanismus in den zwanziger Jahren umzusehen.

Hier sind unter Zusammenfassung des zuvor Ausgeführten d r e i Hauptursachen des deutschen Anti-Amerikanismus hervorzuheben:

- Zum e i n e n waren die Vereinigten Staaten als in Europa aktiv wirkende Macht aus der Sicht der damaligen Deutschen ein Eindringling von einer Neuartigkeit, die sich in eingefahrene Denkschemen nur schwer einpassen ließ. Ein Land ohne intellektuelle Elite, ohne Beamtenschaft, ein Land ohne politische Arbeiterschaft, ein Land ,in dem nur materieller Erfolg als Kriterium für die gesellschaftliche Stellung galt und das wirtschaftlich in Europa immer mehr Fuß faßte - all das war nicht nur ein Novum, es war auch ein Ärgernis.

- Ein noch größeres Ärgernis war es - und damit ist schon eine z w e i t e n Wurzel des deutschen Anti-Amerikanismus der zwanziger Jahre genannt - , daß der politische, kulturelle und wirtschaftliche Einfluß dieses Eindringlings auf Deutschland immer weniger übersehen werden konnte: Deutschland amerikanisierte sich selbst. Gemeint war damit in der Regel die Öffnung Deutschlands zur Modernen - in der Kunst (Bauhausstil), in der Wirtschaft (Rationalisierung), in der Politik (der Parteienstaat). Anti-Amerikanismus bedeutete also die Bekämpfung modernisierender Tendenzen in Deutschland, die aus der Sicht der Rechten nichts anderes als Verfallserscheinungen waren und in den Augen der Linken traditionelle marxistische Denkschemata sprengten.

Und damit ist bereits die d r i t t e und wohl wichtigste Wurzel des deutschen Anti-Amerikanismus der zwanziger Jahre erreicht: Amerikanische Einflüsse machten sich in einem Deutschland geltend, das das Trauma seiner Niederlage im Ersten Weltkrieg mit Inbrunst kultivierte. In diesem Kriege war es aus der Sicht der nationalistischen deutschen Propaganda nicht zuletzt um den Fortbestand der "deutschen Freiheit", das heißt der Eigenständigkeit des deutschen Volkes gegangen - in politischer, aber auch in kultureller Hinsicht. Nach Kriegsende erschienen die USA als die erdrückend einflußreiche Macht, die sich anschickte, die konservativ und ständisch verstandene deutsche Identität niederzuwalzen. Es galt also, einen scharfen Trennungsstrich zu ziehen zwischen der transatlantischen Supermacht und Deutschland, das seine Niederlage im Ersten Weltkrieg vor allem den USA zuschrieb. Indem man den Amerikanismus verurteilte, hoffte man , die historisch gewordene Eigenart des deutschen Volkes um so reiner erhalten zu können. Der Anti-Amerikanismus wurde letztlich ein deutsches Problem - ein Aspekt der "Ideologie des deutschen Weges".

Auf diese Ideologie berief sich die deutsche Rechte auch immer, wenn sie die Weimarer Republik als undeutschen amerikanischen Importartikel verunglimpfte und bekämpfte. Der Anti-Amerikanismus diente nicht nur zur Diskreditierung der Weimarer Republik mit dem Ziele ihrer schließlichen Liquidierung, - er sollte auch die deutsche Niederlage von 1918 wettmachen helfen. Die Verurteilung Amerikas sollte vor allem den Frieden anprangern, den die westliche Welt Deutschland aufgezwungen hatte. War der Frieden aber einmal diskreditiert, dann hatte die Stunde seiner Revision geschlagen. Hier lag zu allererst der unmittelbare politische Zweck des deutschen Anti-Amerikanismus. Die politische Wirklichkeit - zum Beispiel der Tatbestand, daß die USA Deutschland bei seinem Bemühen um eine Revision des Versailler Vertrages tatsächlich vielfach Rückendeckung gewährten - wurde in realitätsferner ideologische Befangenheit übersehen. Läßt sich der Anti-Amerikanismus der radikalen Linken ähnlich erklären wie derjenige der Rechten? Politisch gesehen, kann man die Frage bejahen. Amerika als von außen hereinbrechende neuartige Realität stellte auch die Weltsicht des Marxismus-Leninismus und damit die Reinheit dieser politischen Heilslehre in Frage. Auch hier konnten nur Abgrenzungen sicherstellen, daß die Identität der kommunistischen Bewegung in Deutschland erhalten blieb. Es gab allerdings einen Unterschied: Dem kommunistischen Anti-Amerikanismus fehlte der Rückbezug auf die deutsche Nation, und von daher ist wohl auch zu erklären, weshalb die Kulturkritik an Amerika auf der kommunistischen Seite weniger ausgeprägt war. Das machte es möglich, daß einige der Rechten angehörenden Amerikakritiker wie zum Beispiel Oswald Spengler und später Hitler selbst sogar eine Wesensverwandtschaft zwischen Amerikanismus und Bolschewismus konstruierten.

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V.

Mittlerweile sind rund 70 Jahre vergangen. Die Deutschen - jedenfalls die im Westen - haben sich nach 1945 sehr viel leichter mit den demokratischen Überlieferungen des Westens versöhnt, als dies nach 1918 der Fall gewesen war. Nach der unübersehbar totalen Niederlage von 1945 war für eine "Ideologie des deutschen Sonderweges" und damit für einen auf dieser Grundlage argumentierenden Anti-Amerikanismus kein Raum mehr. Gewiß gab es Stimmen von ( zum Teil von der Entnazifzierung betroffenen) unbelehrbaren Radikalkonservativen wie Hans Grimm, Ernst von Salomon oder Carl Schmitt, die eine Frontstellung gegen West und Ost mit kulturpessimistischer Zeitkritik verbanden. Doch wurden diese ewig Gestrigen in der Öffentlichkeit zusehends zu Randerscheinungen.

Ganz und gar nicht galt dies dann allerdings für die massive Amerika-Kritik einer neuen, vielfach neomarxistisch orientierte Linken - eine Kritik, die in den mittsechziger Jahren der Vietnamkrieg auslöste. Gegenüber dem traditionellen deutschen Anti-Amerikanismus wies diese anti-amerikanische eingefärbte Protestbewegung sowohl bedeutsame Gemeinsamkeiten als auch deutliche Unterschiede auf.

Der Anti-Amerikanismus der "Achtundsechziger" übernahm eine ganze Reihe von stereotypischen Schlagworten über den US-"Dollarimperialismus", die bereits in den zwanziger Jahren geprägt worden waren. Vor allem teilte er mit seinem Vorgänger die Stoßrichtung gegen das vorherrschende politische "System" im eigenen Lande, überhaupt gegen den "bürgerlichen" Liberalismus und dessen Werte; er teilte auch die Solidarisierung mit dem, was man vor 1933 als "Gemeinschaft der jungen Völker" bezeichnet hatte und was jetzt "Dritte Welt" genannt wurde. Der Zweck dieses 68er Anti-Amerikanismus war derselbe wie bei seinem Vorfahren in den zwanziger Jahren: Das bürgerliche "System" sollte diskreditiert und revolutionsreif gemacht werden.

Davon abgesehen fallen aber gerade die Unterschiede zu den zwanziger Jahren in die Augen: Die deutsche Bundesrepublik der späten sechziger Jahre ist de facto erheblich nachhaltiger amerikanisiert gewesen als die Weimarer Republik. Das führte dazu, daß der formale Gestus und die Argumentation dieses neuen linkslastigen Anti-Amerikanismus weit mehr als dessen rechtslastige Vorformen in den zwanziger Jahren dem Vorbild des Protestes folgte, der sich auch in den USA selbst äußerte. Anti-Amerikanismus in Deutschland bedeutete jetzt oft die Gegenüberstellung eines besseren gesinnungsethisch protestierenden Amerikas, so wie man es verstand, mit dem Amerika, das als "faschistoide" Militärmacht in Vietnam vorging und dabei moralisch bisweilen auf die Ebene Hitlerdeutschlands herabzusinken schien.Insgesamt besaß der neue Anti-Amerikanismus als Breitenbewegung der Linken einen stärker politischen Fokus als der populäre mehr kulturkritisch argumentierende Anti-Amerikanismus der zwanziger Jahre.

Schon in den Anti-Amerikanismus der "Achtundsechziger" mischten sich bisweilen - wie etwa in Rolf Hochhuths Schrift "Krieg und Klassenkrieg" - aber auch nationalistische Töne. In den beiden folgenden Jahrzehnten wurde dies noch deutlicher, wie sich an dem Protest gegen die Nachrüstung der Bundesrepublik in den achtziger Jahren und an der Kampagne gegen den Golfkrieg von 1991 zeigen läßt. Nicht mehr die innere Ordnung der Bundesrepublik stand im Zentrum der Kritik, sondern die Abhängigkeit der Bundesrepublik von den Vereinigten Staaten. Die Berufung auf die westliche Wertegemeinschaft wurde jetzt als "Satellitenargot" beschimpft.

Konnte die von vielen deutschen Grünen und dem linken Flügel der SPD getragene Friedensbewegung bis zur großen Wende von 1989/90 noch als Appell an die beiden Supermächte gerechtfertigt werden, für Frieden und Entspannung zu sorgen, so war dies nach dem Zusammenbruch der UdSSR nicht mehr möglich. Die Propaganda der Friedensbewegung konnte zur Zeit des ersten Golfkrieges nur noch einen Gegner im Visier haben - die USA. Daß sie sogleich mit dem Beginn des Krieges losbrach, war um so bemerkenswerter, als die Erinnerung an die Vereinigung Deutschlands noch lebendig war, die die Deutschen in nicht unerheblichem Maße der amerikanischen Rückendeckung verdankten. Doch konnte diese Dankesschuld gerade bei vielen Grünen und der entschiedenen Linken kaum ins Gewicht fallen, dachten diese doch mehr west- als gesamtdeutsch und brachten oft wenig Verständnis für das Streben der Deutschen nach staatlichere Einheit auf.

Was die friedensbewegten Protestler der achtziger und frühen neunziger Jahre getragen hatte, war die Ideologie eines westdeutschen Sonderweges, die dann auf das vereinigte Deutschland übertragen wurde. Dieses Deutschland, hieß es, dürfe nach den im deutschen Namen im Zweiten Weltkrieg begangenen einzigartigen Verbrechen auf keinen Fall mehr zu den Waffen greifen - gleich ob im Auftrage der UN oder einer europäischen Organisation. In der Verdammung des Konsumterrors, im Verdruß an dem Parteienstaat und gelegentlich auch in der Verherrlichung der untergegangenen so urig-gemütlichen Nischengesellschaft der Ex-DDR trug und trägt diese bis heute kultivierte neue Ideologie des deutschen Sonderweges wie ihre Vorgängerin der zwanziger Jahre zugleich antimodernistische und anti-amerikanische Züge. Vielfach im Namen eines Kampfes gegen die Globalisierung agierend, richtete sie sich gegen jede praktische Solidarität Deutschlands mit dem Westen, an erster Stelle mit den Vereinigten Staaten.

Mit dem Terrorakt des 11. September 2001 - und jetzt spreche ich mehr als Zeitgenosse denn als Historiker - und der von der Bundesregierung zugesicherten "uneingeschränkten Solidarität" mit dem schwer getroffenen Amerika schien dies anders geworden zu sein. Doch nur ein Jahr danach hatte das unüberlegte Verhalten der Regierung Schröder im Wahlkampf des Spätsommers 2002 das Verhältnis des neuen Deutschland zu den Vereinigten Staaten wieder in Turbulenzen gebracht und damit auch das Problem eines deutschen Anti-Amerikanismus wieder aktualisiert. Besonders fatal wirken mußte die Weigerung des Bundeskanzlers, sich an Sanktionen im Nahen Osten zu beteiligen, selbst wenn die Vereinten Nationen solche beschlossen hätten. Die Weltorganisation wurde damit zu dem lediglich verlängerten Arm der USA degradiert - als der sie sich nicht erwiesen haben. Dabei darf gewiß nicht ganz übersehen werden, daß die Regierung Bush an den Entgleisungen der jetzigen Bundesregierung nicht völlig unschuldig gewesen ist, weil sie auf die Nahostkrise in recht widersprüchlicher Weise - bald zum Alleingang entschlossen, bald wieder zur Einbindung in die Vereinten Nationen bereit - reagiert hatte.

Auf jeden Fall gerieten und geraten durch die Zerstrittenheit des Westens die gemeinsamen Aufgaben aus dem Blickfeld, die sich der gesamten westlichen Welt und ihrer Verbündeten als einer Solidargemeinschaft stellen. Nur die (immer noch vom amerikanischen Schutz letztlich abhängige) westliche Welt kann verhindern, daß die Welt in den nächsten Jahrzehnten in einer atavistischen Tyrannei und Stagnation versinkt, wie wir dies z.Zt. zum Beispiel in Nordkorea beobachten:
Die gemeinsamen Wurzeln dieser westlichen Welt aber liegen sowohl in Europa als auch in Amerika.

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Stand: 22.07.2003