Dissertation CC BY 4.0
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Philosophieren im Unterricht Deutsch als Fremdsprache

Im Kontext des kulturwissenschaftlich orientierten Paradigmenwechsels in Lehre und Forschung des DaF-Landeskundeunterrichts untersucht die Studie das Potenzial der Philosophie bzw. des Philosophierens für den Fachbereich. Als interdisziplinärer Beitrag für die kultur-wissenschaftlich erneuerte Landeskunde wird Philosophieren im DaF-Unterricht theoretisch hergeleitet, didaktisch eingeordnet und in Form eines Unterrichtsvorschlags exemplarisch vorgestellt. Die Untersuchung stellt nicht nur heraus, dass die Philosophie einen hohen Stellenwert für die Kultur der deutschsprachigen Länder aufweist, sondern zeigt auch auf, dass gerade in der aktuellen Theoriediskussion des Faches DaF vielfältige Bezüge zur Philosophie, insbesondere zur Kulturphilosophie, zu finden sind. Einen Schwerpunkt der Studie bildet folgerichtig die Auseinandersetzung mit den Begriffen der Landeskunde, der Kultur und der Diskursivität. Philosophieren in DaF wird einerseits als neues Konzept verstanden, das neben und mit anderen modernen Ansätzen der Landeskunde wie den „Erinnerungsorten“ eingesetzt werden kann, andererseits als Unterrichtsprinzip, das mittels Problemorientierung, Diskursivität, (Selbst)Reflexivität und einer elaborierten Kultur des Fragens zum kulturellen Lernen im DaF-Unterricht beitragen kann. Ausgehend von der durch Studien untermauerten These, dass Philosophieren – in heterogenen Formen und auf unterschiedlichen Stufen – auch und gerade in der Welt von heute zur conditio humana gehört, wird gezeigt, dass und wie sich Philosophieren mit DaF-Lernenden umsetzen lässt. Dabei wird auf die Praxiserprobung mit DaF-Lernenden in unterschiedlichen Lehr- und Lernkontexten eingegangen.

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