Effektivität und Sicherheit der Prostataarterienembolisation bei benigner Prostatahyperplasie : systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse

Mit zunehmendem Alter leiden immer mehr Männer unter einer benignen Prostatahyperplasie (BPH). Die Prostataarterienembolisation (PAE) ist eine relativ neue, interventionell-radiologische, minimal-invasive Methode zur Behandlung der BPH. Ziel dieser Arbeit war, die Effektivität und Sicherheit der PAE im Prä-PostVergleich sowie den Vergleich mit der transurethralen Resektion (TURP), dem aktuellen Goldstandard, zu untersuchen. Diese systematische Übersichtsarbeit untersucht mittels zwei verschiedener Metaanalysen die Effektivität und Sicherheit der PAE bei BPH. Zum einen wurde die PAE mit der TURP verglichen, zum anderen der Nutzen der PAE im Prä-PostVergleich dargestellt. Die systematische Literaturrecherche wurde in den Datenbanken MEDLINE, Embase, Cochrane controlled register of trials und Web of Science® durchgeführt. Die Metaanalysen wurden mit Rev.Man 5.3 und Excel (Meta Essentials Version 1.4) durchgeführt. Im Random-Effects-Modell wurden sowohl klinische als auch funktionelle Endpunkte betrachtet. Es wurden 23 Studien, davon drei randomisiert-kontrollierte Studien, mit insgesamt 1722 Patienten in die Metaanalysen eingeschlossen. Im Vergleich der PAE zur TURP zeigte sich die TURP nach einem Jahr signifikant überlegen beim IPSS, Qmax und PV. Für QoL, den IIEF und PVR gab es hingegen keine signifikanten Unterschiede. Im Prä-Post-Vergleich ergaben sich signifikante Unterschiede für IPSS, QoL, Qmax, PV und PVR. Keinen signifikanten Unterschied gab es hingegen beim IIEF. Die Anzahl der Komplikationen unterschied sich kaum, es zeigten sich Unterschiede in der Form der Komplikationen. Die Effektivität und Sicherheit der PAE konnte im Prä-Post-Vergleich gezeigt werden. Im Vergleich mit der TURP gab es keine signifikanten Unterschiede für QoL, IIEF und PVR, beim IPSS, Qmax und PV zeigte sich die PAE der TURP unterlegen.

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