Remineralisation von Zahnschmelz und Dentin auf Basis bionischer Effekte von Zink-Carbonat-Hydroxylapatitkristallen (Biorepair) mittels Raman-Spektroskopie, Rasterelektronenmikroskopie, Weißlichtinterferometrie und Profilometrie : eine In-vitro-Studie

Das Ziel der vorliegenden In-vitro-Studie war es, den Effekt von Biorepair hinsichtlich der Remineralisationspotenz zu untersuchen. Verwendet wurden 20 durch die Zahnkrone horizontal geschnittene und in der Mitte geteilte Zahnscheiben. Die so entstandenen Proben sind nach dem Zufallsprinzip der Test- bzw. Kontrollgruppe zugeordnet worden. Die Proben der Testgruppe wurden 3-mal täglich für 15 Tage mit Biorepair behandelt. Anschließend erfolgte mittels Linienmessungen in einem Raman-Spektroskop die Bewertung der Probenoberflächen. Dafür wurden Spektren der Oberflächen von Schmelz- und Dentinproben und von reinem Biorepair erstellt. Innerhalb dieser Spektren diente die Halbwertsbreite der Phosphatbande zur Bestimmung der Kristallinität als Referenzkriterium. Zusätzlich wurde durch einen Intensitätsvergleich einer zur organischen Komponente zählenden Bande und der Phosphatbande das jeweilige Organik (Kollagen)-/Mineralverhältnis der entsprechenden Probe ermittelt. Dies war notwendig, um Informationen zur molekularen Beschaffenheit der Probe zu erhalten. Zusätzlich erfolgten Flächenmessungen im Raman-Mikrospektrometer, Röntgenmikroanalysen mittels Rasterelektronenmikroskop und Oberflächenmessungen im Weißlicht-Spektroskop und Profilometer. Im Spektrum von Biorepair konnte mit der Raman-Mikroskopie die charakteristische Phosphatbande nachgewiesen und damit gezeigt werden, dass synthetische Carbonat-Hydroxylapatitkristalle in Biorepair vorhanden sind. Mittels der spektralen Linien-Analyse von behandelten und unbehandelten Schmelz- und Dentinoberflächen im Raman-Spektroskop war jedoch kein eindeutiger Hinweis zu finden, der auf die Remineralisation der Testproben durch die Biorepair hinweist. Weiterführende Untersuchungen von einigen ausgewählten Proben mittels Weißlicht-Spektroskops, Flächenmessungen im Raman-Spektroskop, Rasterelektronenmikroskop sowie dem Profilometer lassen mögliche Effekte von Biorepair zumindest auf den Dentinoberflächen vermuten.

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