Untersuchungen zur Korrelation von individuellen Risikofaktoren mit den klinischen, radiologischen und histologischen Parametern sowie mit Entzündungsmediatoren in der Synovialflüssigkeit von Gelenken mit Arthrose

Die Arthrose gehört zu den epidemiologisch bedeutendsten chronischen Gelenkerkrankungen weltweit. Ursprünglich galt sie als einfache Verschleißerkrankung. Neuere Studien zeigen, dass auch geringgradige Entzündungsprozesse im Gelenk eine Schlüsselrolle spielen. Bis heute existiert keine spezifische Therapie, daher sind Untersuchungen zum Einfluss von Risikofaktoren auf die Entzündungsprozesse und die klinischen Beschwerden um neue Therapien zu entwickeln von großem Interesse. In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass es Korrelationen zwischen Risikofaktoren mit metabolischem Einfluss und den klinischen Beschwerden bei Arthrose sowie den Entzündungsprozessen im Gelenk gibt. Besonders deutlich war dies bei Patienten mit Diabetes mellitus. Darüber hinaus konnte diese Arbeit einen Zusammenhang zwischen den klinischen Beschwerden, insbesondere den Gelenkschmerzen bei Arthrose, und den Entzündungsprozessen im Gelenk nachweisen. Dagegen gab es keine Korrelationen zwischen den klinischen Beschwerden und der K&L-Klassifikation. Die Studie bestätigt, dass sowohl das zunehmende Alter als auch eine Achsfehlstellung als mechanischer Risikofaktor zu stärkeren strukturellen Veränderungen am Knochen und zu einem höheren Grad der Arthrose nach der K&L- Klassifikation führt. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen die Bedeutung von individuellen Risikofaktoren für die Gelenkschmerzen und Beschwerden von Patienten mit Arthrose sowie für die histologischen Veränderungen des Synovialgewebes und Entzündungsmediatoren in der Synovialflüssigkeit und liefern so grundlegende Erkenntnisse für die Entwicklung von spezifischen Behandlungsstrategien.

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