Fast jede zweite Frau hat Probleme mit sexuellen Funktionen, also mit sexuellem Verlangen, Erregung, Orgasmus oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Etwa jede fünfte Frau ist dabei von klinisch relevanten sexuellen Dysfunktionen betroffen. Von besonderer Bedeutung für die sexuelle Gesundheit ist, inwiefern die eigene Sexualität als subjektiv zufriedenstellend bewertet wird. Als unzureichend erforscht gelten dabei noch immer die multifaktoriellen psychosozialen und kulturellen Einflussfaktoren auf weibliche sexuelle Dysfunktionen. Ziel dieser Dissertation war daher die Untersuchung von psychosozialen sexuellen Faktoren, die mit sexueller Funktion und sexueller Zufriedenheit assoziiert sind. Um relevante Aspekte der weiblichen Sexualität systematisch zu betrachten, wurden außerdem geeignete diagnostische Instrumente aus dem Englischen übertragen und für den deutschen Sprachraum adaptiert und hinsichtlich ihrer psychometrischen Güte geprüft.