Die vorliegende Arbeit belegt eine neue Zugangsmöglichkeit zu einem heterodinuklearen Eisen(II)/Mangan(II)-Komplex unter Verwendung eines bekannten unsymmetrischen Doppel-Schiff-Base-Liganden. Dabei wurde der Ligand mit beiden Metallacetaten in einer Einstufenreaktion umgesetzt und der heterobimetallische Komplex isoliert. Die selektive Koordination der beiden Metallionen innerhalb des ditopen Ligandensystems konnte mithilfe von Mößbauer-Spektroskopie, SQUID-Magnetometrie, Röntgendiffraktometrie und weiteren analytischen Methoden bewiesen werden. Zudem wurde die bevorzugte heterobimetallische Besetzung ebenso in wässriger Lösung durch ein Titrationsexperiment belegt. Mit dem Fe(II)/Mn(II)-Komplex sowie den homobimetallischen Fe(II)/Fe(II)- und Mn(II)/Mn(II)-Komplexen mit diesem Ligandsystem konnten zudem Reaktivitätsstudien durchgeführt werden. Diese zeigen klar, dass die drei Komplexe innerhalb von Redoxreaktionen als Katalysatoren eingesetzt werden können und liefern teilweise höhere Umsatzraten als einfache Metallsalze. Zusätzlich wurden die kinetischen Parameter der katalytischen Oxidation von Katechol für die Komplexe Fe(II)/Mn(II) und Mn(II)/Mn(II) bestimmt und in die aktuelle Literatur eingeordnet. Weiterhin wurden neue unsymmetrische Doppel-Schiff-Base-Liganden mit flexiblen Aminsubstituenten synthetisiert und unter Verwendung dieser Systeme homometallische mono-, di- und hexanukleare 3d-Übergangsmetallkomplexe synthetisiert und charakterisiert.