Der Einfluss von Infrastrukturmaßnahmen auf (unzerschnittene) Lebensräume : Untersuchungen zu Raumnutzung, Wildunfällen, Frequentierung von Querungsmöglichkeiten, Wildtiermanagement und Optimierungsmöglichkeiten der Habitatstruktur im Bereich der Bundesautobahn 4 südöstlich von Erfurt

Das Untersuchungsgebiet ist die BAB 4 südöstlich von Erfurt. Die Thesis versucht zu erörtern, welches Spannungsfeld zwischen Wildtieren, Infrastruktur und dem Menschen zwischen Autobahn-km 205 und 213,5 vorliegt. Methodische Grundlage ist der Blick auf den Landschaftswandel in Bezug auf den Bau und Ausbau der Autobahn, ein Fotofallenmonitoring und die Analyse von Wildunfalldaten und A&E-Flächen, sowie das Experteninterview. Es wird deutlich, dass die Autobahn eine erhebliche Zerschneidungs- und Trennwirkung hervorruft. Eine Vielzahl von Wildtieren hat sich an die veränderte Landschaft angepasst und nutzt den Bereich nahe der Autobahn rege. Die Jagdausübung wird durch die sich darstellende Situation größtenteils erschwert. Bestehende Unterführungen der Autobahn werden ausschließlich vom Raubwild zur Querung dieser genutzt. Eine Reihe von A&E-Flächen säumt das Projektgebiet, die einzelnen Maßnahmen sind aber unmittelbar am ungezäunten Straßenkörper und damit von zweifelhafter Wirkung. Lösungsansatz kann hier im ersten Schritt nur die Zäunung der Autobahn sein. Weitere Schritte, wie eine angepasste Querungshilfe für alle Wildarten, sollte in Erwägung gezogen werden. Die vorliegende Thesis möchte hierfür einen ersten Impuls liefern.

Cite

Citation style:
Could not load citation form.

Rights

License Holder: Ben Richter

Use and reproduction: