Um die Entstehung und frühe Entwicklung von Planeten erforschen zu können, müssen junge Exoplaneten beobachtet werden. Die Kombination von Transit- und der Radialgeschwindigkeitsmethode ermöglicht die Bestimmung der Masse und des Radius dieser Objekte. Diese Parameter sind wichtige Indikatoren, um theoretische Modelle zur Planetenentstehung zu testen. Allerdings sind nahezu alle bekannten Exoplaneten alt. Aus diesem Grund hat sich die Young Exoplanet Transit Initiative auf die gezielte Suche nach jungen Transitplaneten spezialisiert. Im Rahmen der dazugehörigen Beobachtungskampagnen wurden Planetenkandidaten in den Sternhaufen IC 348, 25 Ori, Trumpler 37 und NGC 7243 detektiert. Die vorliegende Dissertation widmet sich den Nachfolgebeobachtungen, welche erforderlich sind, um das Szenario einer falsch-positiven Planetendetektion auszuschließen. Neben Transitplaneten können bspw. auch partielle Bedeckungen zweier Sterne oder die Überblendung eines Doppelsternsystems mit einem hellen Vordergrundstern ähnliche Signaturen in den photometrischen Messungen hervorrufen. Die wellenlängenabhängige Beobachtung der transitähnlichen Helligkeitseinbrüche erfolgte mit den Meter-Klasse-Teleskopen des YETI-Netzwerkes. Die dazugehörigen Daten wurden mittels Differentialphotometrie ausgewertet. Anhand von Hochkontrastbeobachtungen im Infrarot und unter Einsatz einer adaptiven Optik können zuvor nicht aufgelöste Sterne innerhalb der Apertur aus dem optischen Wellenlängenbereich detektiert werden. Die Verwendung der Daten der Gaia-Mission führten zur Identifikation neuer Mitglieder der jungen Sternhaufen und einer Charakterisierung der Transitkandidatenmuttersterne mit noch nie dagewesener Präzision.