Entwicklung Mukosa-selektiver PLGA-Partikel zur antiinflammatorischen Therapie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen

Viele der gegenwärtig eingesetzten CED-Therapeutika weisen verschiedene Limitationen durch pharmakokinetische Eigenschaften, deren Dosierungsschemata und unerwünschten Nebenwirkungen in der bisherigen Darreichungsform auf. Die Entwicklung neuartiger Drug Delivery Systeme im Sinne von Mukosa-selektiven antiinflammatorischen Wirkstoffabgabesystemen stellt dabei einen potenziell vielversprechenden Ansatz zur Erhöhung der therapeutischen Effektivität und zur Verringerung von Nebenwirkungen dar. Die Hypothese, die Bedeutung von DEX-haltigen PLGA-Mikropartikeln für das innovative CED-Disease-Targeting zu bestätigen, konnte in dieser Arbeit als „proof of concept“ umgesetzt werden: Die präparierten Partikel zeigten demnach eine geeignete Größe, um von den isolierten, humanen Monozyten phagozytiert werden zu können und eine ausreichende DEX-Verkapselungsrate. Sie erwiesen sich bzgl. der getesteten Hämokompatibilität und Zytotoxizität als biokompatibel. Ebenfalls konnten sie eine LPS-getriggerte inflammatorische Zytokinfreisetzung (TNF-α und IL-6) effektiv supprimieren. Damit konnte ein therapeutischer Effekt der Mikropartikel nachgewiesen werden. Dennoch zeigten sich einige zu kontrollierende partikuläre Eigenschaften, wie bspw. eine aktivierende, zellstimulierende Wirkung auf Monozyten. Eine vollständige Endozytose der DEX-haltigen Mikropartikel durch diese Monozyten konnte zusätzlich mittels der Raman-Spektroskopie und der ELYRA-Hochauflösungsmikroskopie visualisiert werden.

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung:
Alle Rechte vorbehalten