Erforschung und Testung eines Schnelltests zur Bestimmung von Antibiotikaresistenzen bei Urosepsis mit Fokus auf MRGN

Antibiotikaresistenzen stellen laut Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization [WHO]) eine der größten Gefahren für die globale menschliche Gesundheit dar. Infektionskrankheiten, welche zuvor unproblematisch behandelt werden konnten, sind immer schwieriger zu therapieren. Ein wichtiger Ansatz zur Lösung des Problems der zunehmenden Resistenzentwicklung sind Antibiotikaresistenz-Schnelltests. Sie ermöglichen es dem Arzt eine wirksame und schonendere Behandlung einzuleiten und so den Selektionsdruck, einen der Hauptgründe für die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen, zu verringern. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung eines solchen Schnelltests. Unter Verwendung von Raman-Spektroskopie können Antibiotikaresistenzen zerstörungsfrei, ohne vorherige Markierung und in wässriger Umgebung bestimmt werden. Für eine leistungsfähige Analyse wird die Spektroskopie mit Methoden zur Probenaufbereitung kombiniert. Mittels Dielektrophorese (DEP) in einem lab-on-a-chip-Ansatz entfallen beispielsweise langwierige Anreicherungsschritte. Somit können Analysedauern von ≤ 3,5 h erreicht werden. Mittels Optischer Pinzette (optical tweezers) können Einzelzellen untersucht werden, was einen Ansatz zur Charakterisierung von Mischinfektionen darstellt. Ziel der Arbeit war es, auf einem neu entwickelten Mehrkammer-DEP-Chip Antibiotikaresistenzen von Bakterien parallelisiert zu testen und Mischinfektionen mittels Optischer Pinzette zu untersuchen.

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