Dissertation CC BY 4.0
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Outcome nach Versorgung von bilateralen Fragilitätsfrakturen des Os sacrum mittels bisegmentaler transsakraler Verschraubung versus spinopelviner Stabilisierung

  • Ziele: Die minimal-invasive Fixierung von Fragilitäts-/Insuffizienzfrakturen des Beckens wird empfohlen, um Schmerzen zu reduzieren und eine frühe Mobilisierung zu ermöglichen. Die Versorgungsstrategien sind nicht einheitlich. Dies liegt zum einen an der noch recht „jungen“ Entität von Verletzung und zum anderen an fehlenden prospektiven Studien. Ziel dieser Studie war es, die Ergebnisse von zwei verschiedenen Stabilisierungstechniken bei bilateralen Frakturen des Sakrum prospektiv zu vergleichen.
  • Patienten und Methoden: Nicht-randomisierte, prospektive Studie. Insgesamt wurden 61 Patienten (80 Jahre) chirurgisch mit bisegmentaler transsakraler Stabilisierung (BTS; n=20) oder spinopelviner Fixation (SP; n=41) behandelt. Präoperativ wurden alle Frakturen anhand ihrer spezifischen Morphologie charakterisiert. Intraoperativ wurden die Schnitt-Naht-Zeit, die Durchleuchtungsdauer und postoperativ die Dauer des stationären Aufenthaltes sowie das Mobilitätslevel erfasst. Direkt postoperativ war eine Vollbelastung erlaubt. Das Ergebnis der operativen Therapie wurde zu zwei Zeitpunkten ausgewertet: 1. Entlassung aus der stationären Behandlung – mit Anwendung von Fitbit®-Tracking, Zebris®-Standanalyse und Scoring-Systemen und 2. nach mindestens 6 Monate mit Wiederholung des Fitbit®-Tracking, Zebris®-Analyse, sowie den Scores, basierend auf dem modifizierten Oswestry-Index (ODI), dem Majeed-Score und dem SF-12. Ebenfalls erfasst wurde erneut das Mobilitätslevel. Die Mortalität sowie die Komplikationen wurden zu jedem Zeitpunkt erfasst.
  • Ergebnis: Beide Gruppen zeigten eine signifikante Verbesserung im subjektiven wie objektiven Outcome zum Follow-up. Beide Techniken können für die Fragilitätsfrakturen des Sakrum empfohlen werden, obwohl die BTS in Bezug auf das subjektive Ergebnis überlegen war. Patienten mit bilateralen Frakturen der Sakralfraktur profitieren von einer minimal-invasiven Fixation.

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