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Doctors Delay : der Einfluss von Therapieverzögerung auf das Überleben bei Kopf-Hals-Tumorpatienten am Universitätsklinikum Jena am Beispiel der Erstdiagnose-Jahre 2003, 2008 und 2013

Der Begriff Doctors Delay beschreibt Verzögerungen in der Behandlung eines Patienten, die vornehmlich zwischen dem erstem Arztbesuch und dem Beginn der Therapie auftreten. Eine Verlängerung dieser Zeitspanne wird mit einer psychischen Belastung der Betroffenen und einer Tumorprogression in Verbindung gebracht, woraus möglicherweise ein schlechteres Überleben resultiert. Das Ziel dieser Studie war es, die Bedeutung einer Therapieverzögerung auf das Überleben von Kopf-Hals-Tumorpatienten am Universitätsklinikum Jena zu untersuchen. Es wurden alle neuen Patienten der Jahre 2003, 2008 und 2013 in die Untersuchung einbezogen. Eine Schlüsselrolle nahm der Doctors Delay als die Time to treatment initiation (TTI) ein, welche definiert wurde als die Anzahl der Tage zwischen der histopathologischen Diagnose und dem Beginn der definitiven Therapie. Das Jenaer Tumorregister und die digitalen Akten des Universitätsklinikums Jena wurden genutzt, um die Daten für die Auswertung zu erfassen. Informationen zu Patienten- und Tumorcharakteristika, Therapieverfahren, Tumorlokalisation, durchgeführten Untersuchungen und Wartezeiten auf diagnostische Verfahren wurden dabei extrahiert. Die Tumorlokalisationen Mundhöhle, Oropharynx, Nasopharynx, Hypopharynx, Larynx, Nasenhöhle, Kopfspeicheldrüsen, Ohr, Kopf- und Gesichtshaut, Schilddrüse, Nasennebenhöhlen und HNO-Bereich ohne nähere Angabe wurden in die Analyse einbezogen. Für die untersuchten Variablen wurden deskriptive Statistiken erstellt. Für die Ermittlung von signifikanten Unterschieden wurden Chi-Quadrat-Tests bei nominalen und Kruskal-Wallis-Tests bei metrischen Variablen durchgeführt. Für die Abschätzung der Überlebensraten wurden Kaplan-Meier-Analysen und die multivariate Cox-Regression durchgeführt.

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