Eine Manifestationsform der Arteriosklerose ist die peripher arterielle Verschlusskrankheit. Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung der Extremitätengefäße, die zu einer Einengung bzw. einem vollständigen Verschluss des Lumens führen kann. Insbesondere sind die Arterien der unteren Extremitäten betroffen. Im Verlauf der Erkrankung klagen die Patienten aufgrund der ischämischen Schmerzen über eine Einschränkung der Gehstrecke. Behandelt wird die pAVK stadiengerecht. Zunächst stehen Gehtraining und medikamentöse Therapien im Vordergrund. In fortgeschrittenen Stadien kommen interventionelle und offen chirurgische Verfahren hinzu. Bei der interventionellen Behandlung wird das Gefäßlumen von innen durch das Einführen von Ballonkathetern oder Gefäßstützen (sogenannte Stentsysteme) erweitert. Die interventionellen Verfahren erfuhren in den letzten Jahrzehnten einen stetigen Wandel und kontinuierliche Weiterentwicklung. Hierzu zählt auch die Einführung von Paclitaxel-medikamentenbeschichteter Ballonangioplastie. Hierbei sind die Ballonkatheter mit dem Taxol Paclitaxel beladen. Die Effektivität und Sicherheit des Einsatzes von DCB im Bereich der femoropoplitealen Arterien konnte in mehreren randomisiert-kontrollierten Studien nachgewiesen werden. Am Universitätsklinikum Jena und weiteren Studienzentren wurde ein weiterer neuartiger Paclitaxel-DCB im Rahmen einer eigeninitiierten randomisiert kontrollierten Studie (Akronym: EffPac) getestet. Auf Basis der EffPac-Daten sollte in einer Post-hoc-Analyse die Wirksamkeit der DCBAngioplastie bei Vorliegen unterschiedlicher Patienten- und Läsionseigenschaften untersucht werden. Die Analyse erfolgte als multivariable Analyse auf Grundlage der Studiendaten und Endpunkten aus der EffPac-Studie. Die erhobenen Ergebnisse sollten als Hypothesen für größere Studien verwendet werden.