Neben der Nierentransplantation handelt es sich bei der Dialyse um das bislang einzige Verfahren zur Therapie der terminalen Niereninsuffizienz. Ein stetiger Anstieg der Patientenzahlen sowie des medianen Patientenalters gehörten in den letzten Jahren zu den Herausforderungen des Dialysesektors. Begegnet wurde diesen mit einer zunehmenden Optimierung des Nierenersatzverfahrens. Ein jedoch weiterhin bestehender Schwachpunkt ist der zur Dialyse verwendete Gefäßzugang. In der vorliegenden Arbeit erfolgte der Vergleich verschiedener Gefäßzugänge in den ersten Jahren nach Beginn der Hämodialyse. Hauptaugenmerk wurde dabei auf die Art der Komplikationen, deren zeitliches Auftreten sowie beeinflussende Faktoren gelegt. Im Rahmen der Studie erfolgte die retrospektive Datenerhebung von 214 ambulanten Patienten im Dialysezentrum Zwickau und im PHV (Patienten-Heimversorgung) -Dialysezentrum Altenburg. Eingeschlossen wurden Patienten, die im Zeitraum vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2012 erstmals in einem der beiden Zentren dialysiert wurden. Ausgeschlossen wurden Patienten, die vor dem oben genannten Zeitraum ambulant dialysiert wurden, eine Peritonealdialyse durchführten oder eine Nierentransplantation erhalten hatten. Die mediane Beobachtungsdauer lag bei 991 Tagen. Anhand des zeitlichen Anteils der einzelnen Gefäßzugänge an der erfassten Gesamtdialysezeit erfolgte die Einteilung in drei Gruppen: die Katheter-Gruppe, die Shunt-Gruppe und die Gemischte Gruppe.
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