Universitätspräsident Prof. Dr. Walter Rosenthal betonte die Leistung der Geehrten unter den aktuellen Bedingungen. Man werde ihre Abschlüsse anders beurteilen, „aber keinesfalls als Malus oder als Mangel“. Sie hätten etwas gewonnen: „Sie haben Resilienz bewiesen, psychische Widerstandskraft gezeigt, in einer schweren Zeit. Sie haben sich fast über Nacht auf digitale Formate eingestellt und können mit diesen heute sicher umgehen. Sie haben bewiesen, dass Sie sich schnell auf neue Situationen einstellen können und haben Ihre Arbeiten in dieser Zeit abgeschlossen. Sie haben gezeigt, dass Sie sich nicht aufhalten lassen – auch wenn es vielleicht zu Verzögerungen kam“, sagte der Präsident. „In jedem Fall haben Sie dieser Krise getrotzt: Sie haben promoviert oder habilitiert und sind nun gestärkt daraus hervorgegangen.“
Das Thema Leistung in der Wissenschaft griff im Anschluss auch Prof. Dr. Hanna Hottenrott in ihrer Festrede auf. Die Industrieökonomin der Technischen Universität München sprach über den Sinn oder Wahnsinn von Karriere in der Wissenschaft.