Dissertation CC BY 4.0
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Analyse der Reexpression fetaler Molekülvarianten von Fibronektin und Tenascin-C im Rattenmodell der Monocrotalin-induzierten Pulmonalen Hypertonie : potentielle Bedeutung als diagnotischer Marker und therapeutisches Target

Die Pulmonale Hypertonie (PH) ist eine heterogene Erkrankung, welche anhand ihrer Ätiologie in fünf Gruppen eingeteilt wird. Trotz spezifischer Therapiemaßnahmen, die insbesondere für die pulmonalarterielle Hypertonie (PAH, Gruppe 1) zur Verfügung stehen, sind die Mortalitätsraten hoch und die Lebensqualität der Patienten eingeschränkt. Der prognoselimitierende Faktor ist die Entwicklung einer Rechtsherzinsuffizienz aufgrund der PH-assoziierten Drucküberlastung. Eine optimale pharmakologische Therapie, welche auf die Progressionshemmung der Rechtsherzinsuffzienz abzielt, ist aktuell nicht etabliert. Pathophysiologisch kommt es zu einem pulmonalvaskulären und rechtsventrikulären Remodelling, welches im Rahmen der strukturellen und funktionellen Reorganisation der extrazellulären Matrix das Wiederauftreten sogenannter onkofetaler Varianten von Fibronektin (Fn) und Tenascin-C (Tn-C) beinhaltet. Letzteres konnte mit zahlreichen Erkrankungen aus dem kardiovaskulären Formenkreis assoziiert werden, so dass diese fetalen Fn- und Tn-C-Varianten als potentiell attraktive diagnostische Marker und therapeutische Zielstrukturen identifiziert werden konnten. Vor diesem Hintergrund war es Ziel der vorliegenden Arbeit, die Expression der fetalen Spleißvarianten von Fn und Tn-C im Rattenmodell der Monocrotalin (MCT)-induzierten PH differentiell im Lungengewebe und im konsekutiv belasteten rechten Ventrikel (RV) zu analysieren. Es erfolgte eine Analyse der mRNA-Expression und der Proteindeposition im Gewebe. Außerdem wurden die Serumkonzentrationen spezifischer Spleißvarianten mittels ELISA-Technik bestimmt. Des Weiteren wurden die Effekte des dualen Endothelinrezeptor-Antagonisten Macitentan (MACI) auf das Expressionsverhalten der Moeküle untersucht. Hierfür erfolgte die Einteilung der Tiere in drei Versuchsgruppen: gesunde Kontrolltiere (CON), Ratten mit MCT-induzierter PH (MCT), Ratten mit MCT-induzierter PH und zusätzlicher Macitentan-Behandlung (MCT+MACI).

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