DE-MUS-871812 Sommerpalais Greiz

"Maison de belle retraite", Haus der schönen Zuflucht, nannte Bauherr Heinrich XI. Reuß Aelterer Linie (1722-1800) in der Giebelinschrift sein Sommerpalais. Er ließ es bis 1769 im frühklassizistischen Stil erbauen. Seit 1922 ist im Sommerpalais die "Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz - Stiftung der Älteren Linie des Hauses Reuß" zu Hause. Den bedeutendsten Teil der graphischen Sammlung stellen etwa 1200 englische Schabkunstblätter dar. Die fürstliche Bibliothek enthält neben historischen, theologischen und naturwissenschaftlichen Titeln eine bedeutende Kollektion von Werken mit Literatur der französischen Aufklärung. 1922 kam ein Teil der Bibliothek des fürstlichen Gymnasium Rutheneum in Gera hinzu. Ein großer Fundus von Karikaturen des 17. bis 19. Jahrhunderts in der fürstlichen Sammlung war 1975 Anlass für die Gründung des Greizer Satiricums. Ab 1980 fanden Karikatur-Biennalen im Sommerpalais statt und diese Tradition findet seit 1994 mit der bundesdeutschen Triennale "Karikatur, Cartoon & Komische Zeichenkunst" ihre viel beachtete Fortsetzung.

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