Generell wird in der Arbeit der Annahme von soziologischen Strukturmodellen gefolgt, welche die wechselseitige Beeinflussung von Handeln und Strukturen postulieren. Medienstrukturen sind in dieser Arbeit als ein Gefüge an Elementen, Prozessen und Beziehungen der Bestandteile von Medien aufzufassen. Sie setzen auf Ebene von Akteuren und deren individuellen Handlungen, auf Ebene der aggregierten und kollektiven Akteure und Organisationen und auf institutioneller Ebene an. Jene Ebenen, welche auch als die Mikro-, Meso- und Makroebene zu bezeichnen und auf denen Medienstrukturen inhärent sind, lassen sich inhaltlich definieren. Dabei können die inhaltlichen Phänomene in messbare Kriterien überführt werden, die in der Ausdifferenzierung in verschiedenen Medien untersucht werden können. Jene Ausdifferenzierung in der Medienberichterstattung stellt die Thematisierung von Medienstrukturen dar.