eHealth literacy, internet and eHealth service usage : a survey among cancer patients and their relatives

An Krebs erkrankte Patienten und deren Angehörige haben einen erhöhten Informationsbedarf hinsichtlich der Erkrankung (Protiere et al. 2012). Der behandelnde Arzt stellt bisher die meist genutzte Informations- und Aufklärungsquelle zum Krankheitsgeschehen dar. Der zeitlich begrenzte Rahmen der medizinischen Konsultation limitiert jedoch den Umfang der krankheitsbezogenen Wissensvermittlung. Mit zunehmender Digitalisierung wird nun auch das Internet als ein einfacher und weit verbreiteter Zugang zu einer großen Brandbreite an vielversprechenden Informationsquellen von den Betroffenen angesehen. Die unbegrenzte Anzahl an eHealth Angeboten ist von unterschiedlicher Qualität. Daher ist es für die Betroffenen eine Herausforderung die Informationsflut zu bewältigen und zu beurteilen. Die Fähigkeit der Patienten Gesundheitsinformationen aus elektronischen Quellen zu suchen, zu finden, zu verstehen, zu bewerten und auf die Erkrankung oder Fragestellung anzuwenden, wird als eHealth Literacy bezeichnet (Norman and Skinner 2006b). Das Leseverständnis spielt hierbei eine Schlüsselrolle, sodass zahlreiche Testinstrumente, wie etwa TOFHLA (Test of Functional Health Literacy in Adults), REALM (Rapid Estimate of Adult Literacy in Medicine) und SILS (Single Item Literacy Screener), entwickelt wurden, um das Leseverständnis im medizinischen Kontext zu messen. In der Literatur werden bei Patienten inadäquate Health Literacy Levels von 23 % (Morris et al. 2006) bis zu 46 % (Paasche-Orlow et al. 2005) beschrieben. Im Rahmen des HLS-EU-47 (European Health Literacy Survey) wurde das Health Literacy Level in acht europäischen Ländern erhoben. Deutschland lag mit einem Punktwert von 31,9 unterhalb des Durchschnittwertes von 33,8 (Zok 2/2014). Eine adäquate eHealth Literacy ermöglicht den Patienten vertrauenswürdige Gesundheitsinformationen von unseriösen Angeboten aus dem Internet zu differenzieren. Ziel dieser Arbeit war es das allgemeine Internetnutzungsverhalten, die Nutzung von eHealth Angeboten sowie eHealth Literacy bei Krebspatienten und deren Angehörigen zu untersuchen und zu analysieren.

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