Poly(2-oxazoline)s : synthesis, self-assembly and biomedical applications

Poly(2-oxazolin)e (POx) stellen aufgrund ihrer Möglichkeit maßgeschneidert hergestellt zu werden, interessante Kandidaten für die biomedizinische Anwendung, insbesondere für den Gen- und Wirkstofftransport, dar. In der vorliegenden Arbeit wurden 2-Oxazoline und Oxazolidinimine synthetisiert, charakterisiert und polymerisiert. Hierbei ergaben sich in Abhängigkeit von der Reaktionskonstanten der Monomere zufällig, gradiell oder blockähnlich verteilte Polymere. Wasserlösliche nicht-ionische POx konnten zur Stabilisierung hydrophober Nanopartikel genutzt werden. Wasserlösliche, aminhaltige POx sowie aminhaltige, pH-responsive Nanostrukturen bestehend aus amphiphilien Block-Copolymeren wurden für den Gentransport genutzt. Dabei konnten die wasserlöslichen POx nicht zu einer Transfektion der Zellen führen, während die Nanostrukturen Transfektionseffizienzen aufwiesen, wie vergleichbar mit der Positivkontrolle Poly(ethylenimin) waren. Für den Wirkstofftransport wurden wasserlösliche POx genutzt. Hierbei wurden niedermolekulare Wirkstoffe oder Proteine kovalent an die Polymere gebunden. Es konnte gezeigt werden, dass die Wirkstoffe eine vergleichbare oder erhöhte Aktivität besitzen wie Wirkstoffe, welche nicht an ein Polymer gebunden wurden. Des Weiteren konnte im Falle des Doxorubicins, eines Zytostatikums, gezeigt werden, dass die Verwendung von kernvernetzten POx Nanogelen, an die der Wirkstoff über eine Iminbindung reversibel kovalent gebunden wurde, zu einer erhöhten Überlebensrate von Versuchstieren im in vivo Experiment führte.

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