Anleihen werden seit einigen Jahren als neue Finanzierungsalternative für Unternehmen des Mittelstands propagiert, wobei dem durch die Schaffung von so genannten Mittelstandssegmenten für Anleihen an den deutschen Börsen Rechnung getragen wurde. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, inwieweit es sich bei den Unternehmen, deren Anleihen an den einzelnen Börsen notieren, wirklich um Mittelständler handelt. Der vorliegende Beitrag versucht diese Problematik anhand eines Vergleichs der quantitativen Eigenschaften dieser Unternehmen mit den Kriterien der Mittelstandsdefinitionen von Europäischer Union und des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn zu beantworten.