Wechselwirkungen zwischen Parodontitis und Schwangerschaftspathologien : systematische Übersichtsarbeit

Parodontale Erkrankungen zählen landesweit zu den häufigsten chronischen Infektionen des menschlichen Organismus. Millionen Deutsche sind betroffen, doch kaum einer ist sich dem daraus resultierenden Risiko für den eigenen Körper bewusst. Besonders eine Parodontitis marginalis kann schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Hierbei kommt es nicht nur zu Destruktionen des oralen Gewebes, sondern bakterielle Toxine und proinflammatorische Mediatoren nehmen Einfluss auf den gesamten Organismus. Diese entzündungsbedingten Botenstoffe gelangen durch Mikrozirkulation aus der Mundhöhle in den Blutkreislauf. Dadurch können sie Organe und Gewebe über größere Distanz erreichen und Einfluss auf systemische Erkrankungen, jedoch auch auf Schwangerschaften nehmen. In der folgenden Arbeit werden die Auswirkungen von Parodontalerkrankungen auf den Verlauf einer Schwangerschaft, sowie die Wechselwirkungen zwischen einer marginalen Parodontitis und einem Diabetes mellitus anhand von aktuellen Studien näher betrachtet. Anschließend erfolgt ein Vergleich der Aus- und Wechselwirkung dieser Parodontopathie bei schwangeren Frauen und bei Patienten mit einem Diabetes mellitus. Die vorliegende Dissertation wurde als systematische Übersichtsarbeit erstellt und beruht auf einer gezielten Literaturrecherche. Als Hauptquelle wurde dafür die englischsprachige medizinische Datenbank PubMed genutzt. Berücksichtigt wurden alle erhältlichen Publikationen, die von 1967 bis Mai 2015 veröffentlicht wurden. Zusätzlich wurden medizinische Fachbücher und Stellungnahmen der International Diabetes Federation herangezogen.

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