Phänomen der Nicht-Expressivität von Phraseologismen : (am Material des deutschsprachigen wissenschaftlichen und amtlichen Diskurses)

Diese Dissertation setzt sich mit dem Phänomen der Nicht-Expressivität von Phraseologismen im deutschsprachigen wissenschaftlichen und im amtlichen Diskurs auseinander. Unter Nicht-Expressivität eines Phraseologismus soll die dabei fehlende Fähigkeit verstanden werden, auf den emotionalen Zustand, die Meinungen und das Verhalten des Rezipienten einzuwirken. Aufgrund der Komponentenanalysen von Phraseologismen sowie der kontextuellen und kontrastiven kontextuellen Analysen wurde ermittelt, dass die Nicht-Expressivität von Phraseologismen inhärent (innewohnend) oder adhärent (kontextbezogen) sein kann. Durch die inhärente Nicht-Expressivität zeichnen sich die Phraseologismen aus, die keinen semantischen und pragmatischen Mehrwert besitzen. Die adhärente Nicht-Expressivität tritt zutage, wenn latente expressive Merkmale der Phraseologismen durch Pragmatik, syntaktische Struktur und lexikalischen Bestand wissenschaftlicher und amtlicher Texte nivelliert werden. Die nullexpressiven Phraseologismen üben in den berücksichtigten Diskurstypen verschiedene Funktionen aus, die im Rahmen der Dissertation festgestellt und typisiert wurden.

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