Einfluss des Chemokins CXCL12 auf die Entwicklung neuronaler Strukturen

Das Chemokin CXCL12 und seine Rezeptoren CXCR4 und CXCR7 beeinflussen zahlreiche physiologische und pathophysiologische Prozesse. Diese kumulative Doktorarbeit vereint drei Publikationen (Abe et al., J Neurosci [2015]; Abe und Müller et al., Development [2014]; Memi et al., J Neurosci [2013]), in denen die Entstehung neuronaler Strukturen unter dem Einfluss dieses Systems beschrieben wird. Es wird gezeigt, dass CXCL12 das Wachstum thalamokortikaler Axone (TCA) sowie die Migration von zerebrokortikalen Interneuronen und Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH)-Neuronen steuert. Während die CXCL12/CXCR4-Interaktion hauptsächlich die Chemotaxis vermittelt, moduliert CXCR7 diesen Prozess, indem er CXCL12 aus dem Gewebe entfernt/wegfängt (englisch to scavenge) und dadurch die lokale Verfügbarkeit von CXCL12 reguliert. Der Verlust von CXCR7 führt zu einer Anreicherung von CXCL12, wodurch CXCR4 gesteigert aktiviert, internalisiert und abgebaut wird. Die Abnahme des CXCR4-Proteins führt zu einem Abschwächen/Ausfall der CXCL12/CXCR4-vermittelten chemotaktischen Antwort und dadurch zu zellulären Fehlverteilungen…

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