Quantitative und morphologische Untersuchungen im Hippocampus und Barrel-Kortex der Ratte nach facio-facialer Anastromose

Periphere Läsionen des N. facialis können zu einer bleibenden Funktionsstörung der mimischen Muskulatur mit einem hohen Leidensdruck für die Betroffenen führen. Zur Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze und Verbesserung der funktionellen Defizite sind tierexperimentelle Studien notwendig. Eine mögliche Ursache für das schlechte funktionelle Outcome nach peripherer Läsion des N. facialis könnte laut aktuellen Studien in einer über Monate persistierenden Deafferenzierung des Ncl. n. facialis liegen. Jedoch scheint es ebenfalls Hinweise zu geben, dass auch das afferente trigeminale System eine entscheidende Rolle in der Regeneration des N. facialis spielt. So konnte in nachfolgenden Studien gezeigt werden, dass das funktionelle Outcome bei Ratten nach experimenteller Fazialisläsion von der Intaktheit des trigeminalen Systems abhängt. Beispielsweise konnte die manuelle Stimulation der gelähmten Gesichtsmuskulatur und der Vibrissen als therapeutischer Ansatz etabliert werden. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse war das Ziel dieser Arbeit, durch stereologische Analysen des Barrel-Kortex zwei Monate nach experimenteller Fazialisläsion die Integration des trigeminalen sensorischen Systems bei peripherer Fazialisläsion zu untersuchen.

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