Vergleich der miRNA-Expressionsmuster in Primärtumoren und Fernmetastasen des klarzelligen Nierenzellkarzinoms

Das NZK ist der dritthäufigste Tumor des Urogenitaltraktes und das kzNZK mit 75% der häufigste Subtyp des NZKs. Patienten mit einem NZK besitzen zu 30% bereits zum Diagnosezeitpunkt Metastasen und 30-50% entwickeln im weiteren Verlauf Metastasen. Die Metastasierung stellt den wichtigsten prognoselimitierenden Faktor dar. Um das individuelle Metastasierungsrisiko bestimmen zu können, sind bisher keine hinreichenden klinischen und histopathologischen Parameter vorhanden. MiRNAs sind nicht kodierende einzelsträngige RNA-Moleküle mit einer Länge von ca. 22 nt. Den miRNAs wird eine wichtige Rolle bei der Tumorentstehung, dem -progress und für die Metastasierung zugesprochen. Somit sind miRNAs potentielle Biomarker für Diagnostik und Prognosebewertung von Tumoren. Zu Beginn der Promotionsarbeit war für verschiedene Karzinome die metastasierungsassoziierte Funktion von miRNAs bereits belegt. Allerdings lagen für das NZK zur Bedeutung von miRNAs im Prozess der Metastasierung wenige Daten vor. Es konnte gezeigt werden, dass die Expression von verschiedenen miRNAs in metastasierten und nicht metastasierten Primärtumoren different ist. Allerdings wurden die Expressionsprofile von miRNAs nicht in Fernmetastasen untersucht, sodass das Ziel der vorliegenden Arbeit darin bestand, die Hauptmetastasierungsorte hinsichtlich der miRNA-Expression spezifischer miRNAs zu untersuchen und ortsspezifische Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu explorieren, um somit ein besseres Verständnis über den Prozess der Metastasierung zu gewinnen.

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