Variation der Ausgangsbedingungen für statische Belastungssituationen der Rumpfmuskulatur zur Identifikation etwaiger Hysteresephänomene

Es erfolgte die OEMG-Messung ausgewählter Rumpfmuskeln von gesunden Probanden während statischer Belastungssituationen zur Identifikation etwaiger Hysteresephänomene bei Variation der Ausgangsbedingungen mit Hilfe des computergestützten Test- und Trainingsgerätesystems „Centaur“. Dabei wurde die Muskulatur zu Beginn einer jeden Messung unterschiedlich stark vorbelastet. Anschließend erfolgten OEMG-Messungen während identischer muskulärer Beanspruchung. Es zeigt sich, dass Hysteresephänomene bei gegenwärtiger, identischer Belastung aber unterschiedlicher Vorbelastung hauptsächlich dann existieren, wenn die Muskeln auf geringem Kraftniveau beansprucht werden, beziehungsweise eine antagonistische Funktion einnehmen. Dabei wurden nach Vorbelastung deutlich höhere EMG- Amplitudenwerte identifiziert. Die Ergebnisse weisen auf eine steigende Bedeutung von antagonistisch wirkender Muskulatur am Erhalt der spinalen Stabilität nach Vorbelastung hin. Die durchgeführte basisphysiologische Untersuchung dient der Etablierung normativer Daten und erweitert das Verständnis der funktionellen Besonderheiten der Rumpfmuskulatur während statischer Beanspruchungen.

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.