Das Fast -Track-Konzept bei radikaler Zystektomie : Untersuchung von 113 Patienten an einem Krankenhaus der Regelversorgung, der Urologischen Klinik des Helios-Klinikum Blankenhain von 1998 bis 2011

In der vorliegenden retrospektiven Auswertung, in einem Zeitraum vom 23.06.1998 bis zum 16.05.2011, wurden die Daten von 113 Patienten ausgewertet. Das durchschnittliche Alter des gesamten Kollektivs lag bei 68,8 Jahre (± 9,03 Jahre). Das Verhältnis zwischen weiblichen zu männlichen Patienten war 1:3,5. Es wurden zwei Kollektive gebildet und gegenübergestellt. Zwischen den Jahren 1998 und 2004 wurden 51 Patienten (Gruppe 1) bei radikaler Zystektomie perioperativ konventionell therapiert. Ab dem Jahr 2005 wurden 62 Patienten (Gruppe 2) nach den Richtlinien des eigens erstellten Fast-Track-Konzeptes behandelt. In Gruppe 1 wurden 43 Patienten mit einem Harnblasenkarzinom, 7 Patienten mit einem Prostatakarzinom und eine Patientin mit einem Endometriumkarzinom radikal zystektomiert. In Gruppe 2 stellte bei 56 Patienten ein Harnblasenkarzinom, bei 5 Patienten ein Prostatakarzinom und bei einer Patientin eine interstitielle Zystitis, mit fehlender Harnblasenkapazität, die Indikation zur radikalen Zystektomie. Zielstellung der Arbeit ist es, die Einführung eines neuen Behandlungsregimes nach Fast-Track-Richtlinien in dem Fachbereich der Urologie, anhand der radikalen Zystektomie, zu prüfen. Es soll eruiert werden, ob die prä-, intra- und postoperative Belastung der Patienten darunter gesenkt werden kann, um somit auch Patienten bei einem erhöhten Operationsrisiko die Therapieoption der radikalen Zystektomie zu ermöglichen.

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