Diagnostische Genauigkeit der MR-Mammographie : klinische Querschnittstudie unter Berücksichtigung von Langzeit-MR-Verlaufskontrollen sowie histopathologisch verifizierter Befunde als Referenzstandard

Anhand dieser retrospektiven Querschnittsstudie ließ sich die bekannte hohe Sensitivität der MRM reproduzieren. Erstmals konnte die Abhängigkeit der Spezifität vom Referenzstandard einer MR-Verlaufskontrolle in einer Unicenter-Studie demonstriert werden. Durch den Einschluss aller negativen Befunde konnte ein größeres Kollektiv RN Befunde beurteilt und dadurch ein präziseres Abbild der potenziellen Spezifität der MRM gegeben werden. Die Realisierung eines sichereren Umgangs mit der MRM und ihren standardisierten Interpretationssystemen, mit einer resultierenden Verminderung von Fehlbefunden, lässt sich nur durch eine Ausweitung des Indikationsradius erreichen. Der Referenzstandard der MRM-Verlaufskontrolle hat sich dementsprechend in der vorliegenden Arbeit als sichere Alternative zur histologischen Abklärung primär benigner Befunde erwiesen. In Anbetracht der ermittelten Spezifität sowie des hohen negativen prädiktiven Wertes ist es notwendig den Kritikpunkt einer unzureichenden Spezifität neu zu überdenken.

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.