Regulierung der Anlageberatung und behavioral finance : Anlegerleitbild: homo oeconomicus vs. Realität

Die Arbeit untersucht die Regulierung der Anlageberatung und stellt dar, warum es dabei trotz bester Absichten des Gesetzgebers bisher nicht gelungen ist, einen Rechtsrahmen zu schaffen, der die Anzahl an enttäuschten und getäuschten Anlegern verringert. Dabei wird auf die Erkenntnisse der immer weiter verbreiteten behavioral finance (Lehre vom Verhalten der Anleger) zurückgegriffen. Die Untersuchung zeigt, wie und warum Wunsch und Wirklichkeit beim Anlegerleitbild des Gesetzgebers und der Regulierung der Anlageberatung auseinandergehen. Um das Verhalten der Akteure vor, während und nach der Anlageberatung steuern zu können, muss man deren Verhaltensweisen verstehen und mit diesem Wissen sowohl die bisher verwendeten Instrumente des Anlegerschutzes (Stichwort: Informationspflichten) anpassen, als auch neue Methoden (z.B. choice architecture) heranziehen. Das Buch wendet sich an den Gesetzgeber und die interessierten Rechtswissenschaftler, daneben aber auch an die mit der Anlageberatung befassten Gerichte und Anwälte und zu guter Letzt auch an Anleger, die etwas über sich lernen wollen.

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