Der Aufsatz geht der Frage der Institutionalisierung einer protestantisch-lutherischen Kultur in der Hansestadt Hamburg zwischen etwa 1550 und 1750 nach. Das protestantische Image der Stadt war nicht einfach das Ergebnis einer konfessionellen Disziplinierung und Umsetzung einer neuen Kirchenordnung. Es entstand auch als Reaktion auf Polemiken und Infragestellungen anderer Konfessionen, durch Geltungsbehauptungen und Versuche der Traditionsbildung.