Es wurden je 30 ein- und zweiflügelige CAD/CAM gefertigte vollkeramische Adhäsivbrücken aus den Zirkoniumdioxidkeramiken In-Ceram Zirconia und In-Ceram YZ hinsichtlich unterschiedlicher Konditionierungsmöglichkeiten experimentell untersucht. Dabei wurde der Verbund zwischen Vollkeramik und dem jeweiligen Befestigungskomposit, sowie deren Bewertung hinsichtlich der klinischen Durchführbarkeit und Dauerhaftigkeit des jeweiligen Verbundes getestet. Ebenso erfolgten die Untersuchung der Passgenauigkeit und die Messung der Gerüststärken unmittelbar nach der Herstellung der Adhäsivbrückengerüste. Die Ergebnisse wurden mit herkömmlich hergestellten EMF-Adhäsivbrücken verglichen, wobei kein Unterschied zwischen der Passung von Oxidkeramik- und EMF-Gerüsten festgestellt werden konnte. Es wurde gezeigt, dass unterschiedliche Arten der Befestigung und Konditionierung einen deutlichen Einfluss auf den Verbund zwischen Vollkeramik und Befestigungszement hatten. Dazu wurden die Brückengerüste nach adhäsiver Befestigung und Thermowechselbelastung von 10.000 und 25.000 Zyklen im Scherfestigkeitsversuch bis zum Verlust des Verbundes belastet. Für die zweiflügeligen In-Ceram Zirconia und In-Ceram YZ Brückengerüste erwies sich auch nach thermozyklischer Alterung die Kombination aus Metal Primer II mit Gradia Opaker und Variolink II sowie die Konditionierung mit dem Silicoater-Verfahren und die anschließende Befestigung mit Variolink II als besonders geeignet. Bei den einflügeligen Zirkoniumdioxidbrückengerüsten gelten die gleichen Verbundempfehlungen wie bei den zweiflügeligen Gerüsten, wobei die absoluten Werte der unterschiedlichen Verbundfestigkeiten nur etwa ein Fünftel der Werte der zweiflügeligen Adhäsivbrücken betrugen.