Homocystein als Risikofaktor bei Osteoporose? : Hypothesen Fakten Schlussfolgerungen

Eine erhöhte HC-Konzentration im Serum gilt als Risikofaktor der Osteoporose und ist in mehreren Studien untersucht worden. In der vorliegenden Arbeit sollte unter anderem untersucht werden, ob eine erhöhte HC-Konzentration im Serum einen Einfluss auf das Auftreten einer Fraktur bei Osteoporose-Patienten haben könnte. Aufgrund der Ergebnisse der Arbeit kann festgehalten werden, dass das Risiko des Auftretens einer Fraktur bei erhöhtem HC-Spiegel signifikant erhöht ist. In der univariaten Analyse konnte mit dem exakten Test nach Fisher mit 0,069 für Patienten mit einem erhöhten HC-Spiegel ein deutlicher Trend dargestellt werden, so dass sich hier ein bedeutsames Indiz für das Risiko ergibt, eine Fraktur zu erleiden, und dass HC somit eine Einflussgröße auf das Frakturrisiko darstellt. In der multivariaten Analyse konnte sogar mit einem Wert von 0,026 eine signifikante Korrelation hergestellt werden. Es zeigten sich gegenläufig signifikante Zusammenhänge zwischen HC und den Vitaminen B12 und Folsäure, wobei die Folsäure im Vergleich zum Vitamin B12 eine hohe Signifikanz zeigt, was die allgemeine Meinung unterstützt, dass die Folsäure den stärksten Einfluss auf den HC-Spiegel hat. Zudem bestand mit 0,021 ein signifikanter Zusammenhang zwischen der CL-Ausscheidung im Urin und einer erhöhten HC-Konzentration im Serum. So kann angenommen werden, dass HC sehrwahrscheinlich einen Einfluss auf den Knochenabbau bzw. auf die Osteoklastenaktivität hat. Zwischen erhöhtem HC im Serum und dem Kalzium-Spiegel als möglichen Marker gesteigerter Osteoklastentätigkeit besteht keine Korrelation. Für die Parameter wie Ostase, Phosphat und alkalische Phosphatase und erhöhter HC-Konzentration und dem Auftreten einer Fraktur konnten keine Zusammenhänge aufgezeigt werden.

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