Klinische Ganganalyse mittels 3D-Ultraschalltopometrie, Reliabilitätsbetrachtungen und Störungsidentifikation bei SpA-Patienten

Ziel der Arbeit: Aussagen zur intrasession-Reliabilität der 3D-Ganganalyse, Korrelation von krankheitsbedingten Defiziten (Schmerz, Selbsteinschätzung durch Assessments, Klinik) mit Ganganalyse-Ergebnissen, Identifikation von Gangstörungen bei SpA-Patienten im Vergleich zu einer Kontrollgruppe. Methode: 3D-Ultraschalltopometrie Zebris®; Patientengruppe (n=20) aus eigener SpA-Dispensaire; Kontrollgruppe ohne muskuloskelettale Erkrankung (n=16); Assessment durch EQ-3D, BASFI, VAS. Ergebnisse: Die intrasession-Reliabilität ist bei den meisten Messwerten als hoch einzuschätzen (ICC >0,9; Spannbreite der errechneten Intra-class-Koeffizienten zwischen 0,65 und 1). Klinischer Gesamtbefund, Schmerz und Assessmenteinschätzung der Patienten korrelieren nicht mit Befunden der apparativen Ganganalyse. Im Vergleich Patientengruppe zu Kontrollgruppe lassen sich statistisch signifikante Unterschiede der gemessenen Parameter vor allem im Bereich der allgemeinen Gangparameter finden. Die Hypothese der Häufung von Becken- und Hüftgelenksdefiziten beim Gang als bevorzugt klinisch auffällige Regionen bei SpA-Patienten lässt sich hingegen statistisch nicht belegen. Diskussion: Eine gute Reproduzierbarkeit der Messergebnisse der 3D-Ultraschalltopometrie ist dokumentierbar. Mit der Messmethode lassen sich Gangstörungen sicher identifizieren. Die Krankheitsausprägung hat keinen Einfluss auf die Gangfunktion, spezifische Gangbildstörungen für SpA-Patienten lassen sich nicht sicher identifizieren.

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