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Spieleforschung für die Spielewirtschaft

„Wenn in einer Schule geschossen wird, sind Computerspiele in aller Munde. Auch wenn es keinen wissenschaftlich belegten Zusammenhang gibt zwischen dem Spielen bestimmter eventuell gewalthaltiger Spiele und dem Töten von Menschen, so haben doch Populisten bequem einen Schuldigen gefunden“, so Jantke, der die Erfurter Abteilung Kindermedien am Fraunhofer Institut leitet. Dann wolle man Spiele verbieten, was natürlich einfacher und billiger sei, als den wirklichen Ursachen nachzuspüren und wirklich problematische Lebensverhältnisse zu verändern. „Wir brauchen andere Spiele“, werde gesagt. „Das ist richtig“, bestätigt auch Jantke. Aber wie kommen wir zu anderen Spielen? Kann das Kindermedienland Thüringen da eine Vorreiterrolle spielen? „Ja, es kann. Aber nur, wenn alle mitziehen“, betont der Experte, der die Reihe mitorganisiert hat, um stärker auf diese Probleme in der Öffentlichkeit hinzuweisen. Der Vortrag von Jantke soll einen Überblick über gegenwärtige Defizite geben und helfen, Wege zu neuen Spielen zu finden. Dabei kann die Wissenschaft einen wichtigen Beitrag leisten - gerade in Thüringen.

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