Untersuchungen zu Veränderungen vegetativer Parameter am Knie- und Schultergelenk nach Laserapplikation

Ziel der vorliegenden Studie war, die Wirkung von Laserapplikationen auf unterschiedliche physiologische und vegetative Parameter zu bestimmen. Hauptaugenmerk wurde auf die Temperatur- und die Empfindungsveränderung gelegt, da hier der größte Praxisbezug zu erwarten ist. Weiterhin wurden der Hautwiderstand, die Elektromyographie und das subjektive Empfinden der Probanden während des Untersuchungsverlaufes erfasst. Es wurden 20 Personen in jeweils einer Sitzung untersucht: 9 Frauen und 11 Männer. Die unterschiedliche Applikationsformen der Laserstrahlung an der Patellaregion und der Rotatorenmanschette beinhalteten eine Placebogabe mit rotem Zielstrahl, zwei unterschiedliche gepulste Modi bei einer Leistung von 4 W mit einer Pulsfrequenz von 0,5 und 1 Hz, sowie einen kontinuierlichen Modus bei einer Leistung von 1 W. Ausgewertet wurde der Unterschied zwischen Placebo- und Verumgaben sowie die drei Verumgaben untereinander. Ebenso wurden die Ergebnisse beider Untersuchungsregionen miteinander verglichen. Die Ergebnisse des Parameters Hautwiderstand wurden wegen Auftreten eines Deckeneffektes verworfen. Die erfassten Elektromyographie-Messwerte (lokale und regionale Messungen an beiden Körperregionen) zeigten keinerlei Zusammenhang mit den applizierten Laserdosen. Die Effekte bezüglich der Temperatur-, wie auch der Empfindungsveränderung beim Einsatz der Verummodi sind deutlich ausgeprägter als unter Verwendung eines Placebos. Hinsichtlich der Temperaturveränderungen liegen die erzielten Effekte an beiden Körperregionen bei allen drei Verummodi auf nahezu gleichem Niveau. Der Modus Konstant 1 Watt wird am besten von der der Probandengruppe akzeptiert, ohne in anderen Punkten Einschränkungen mit sich zu bringen und wird für eine punktuelle Laserapplikation empfohlen.

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