Molekulare NIRF-Bildgebung von Cholexystokinin2-Rezeptor-exprimierenden tumoren : in vitro und in vivo Untersuchungen

Etwa 200 000 Menschen sterben jährlich an einer malignen Tumorerkrankung. Eine wichtige Voraussetzung für eine frühe Tumordiagnostik und somit effiziente Behandlung der Erkrankung stellt die diagnostische Bildgebung dar. Die so genannten klassischen Bildgebungsverfahren wie Röntgen, Sonografie, CT und MRT bieten dabei eine gute Darstellung der anatomischen Lage eines Tumors, geben jedoch keine Auskunft über seine zelluläre und molekulare Struktur. Die erst in den letzten Jahren entwickelte molekulare Bildgebung wird voraussichtlich diese Informationen auf Zellebene und damit eine Diagnostik im frühen Tumorstadium bieten können. Dabei macht sie sich zum Nutzen, dass Zellen, welche entarten, zumeist eine verstärkte Expression von Rezeptoren auf ihrer Oberfläche zeigen. Diese können durch die selektive Anbindung einer signalgebenden Verbindung an Reportermoleküle, welche an die Rezeptoren binden, mit einem dafür geeigneten Detektionssystem dargestellt werden. Die zur molekularen Bildgebung gehörenden szintigrafischen Verfahren gehen mit der radioaktiven Belastung des Patienten und der Umwelt einher. Hingegen wird dank der neu entwickelten und bisher präklinisch und tierexperimentell durchgeführten optischen Bildgebung unter Nutzung von Fluorophor-haltigen Kontrastmitteln und Licht, v.a. im Nah-Infrarot-Bereich (NIR), eine einfachere und schonendere molekulare Bildgebung erreicht.

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