Phospholipase A2 Veränderungen und Therapieansprechen auf atypische Neuroleptika bei schizophrener Erstmanifestation

  • Einleitung: Enzyme der Phospholipase A2 Familie (PLA2) katalysieren die Hydrolyse von Fettsäuren aus der sn-2-Position von Phospholipiden und sind daher von zentraler Bedeutung für die strukturelle Integrität von Zellmembranen und die Bereitstellung von Vorstufen bioaktiver Lipide, die eine Vielzahl zellphysiologischer Vorgänge vermitteln und regulieren. Die gesteigerte Aktivität bestimmter PLA2-Enzyme bei Schizophrenie ist ein mehrfach replizierter Befund. Aufgrund der weitreichenden biochemisch-funktionellen Auswirkungen fanden PLA2-Veränderungen Eingang in verschiedene pathophysiologische Konzepte der Schizophrenie, die u.a. Regulationsstörungen des Membranlipidstoffwechsels, der Apoptose und der antioxidativen Abwehr umfassen. Ziel dieser Studie war es, den prädiktiven Wert von PLA2-Veränderungen für verschiedene Verlaufsaspekte der Erkrankung zu untersuchen.
  • Methode: Die Aktivität einer kalziumunabhängigen PLA2 wurde im Serum von 48 ersterkrankten schizophrenen Patienten und 22 gesunden Kontrollprobanden vor und am Ende eines 12wöchigen Zeitintervalls bestimmt. Die Behandlung der initial unmedizierten Patienten erfolgte mit atypischen Neuroleptika (Olanzapin, Risperidon). Es wurde eine fluorometrische Bestimmungsmethode unter der Verwendung des PLA2-sensitiven Substrates NBDC6-HPC eingesetzt, bei der die Reaktionsprodukte mittels Dünnschicht-Chromatographie getrennt und die jeweilige Fluoreszenz digital gemessen und quantifiziert wurde. Psychopathologische Ratings erfolgten mittels SANS, PANSS und BPRS, die Erfassung funktioneller Parameter mittels GAF und SOFAS.

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