Modulation der Th1/Th2-Balance im Modell der Antigen-induzierten Arthritis der Maus mit liposomal verkapselten Glukokortikoiden

In der vorliegenden Arbeit sollen an der Antigen-induzierten Arthritis (AIA) der Maus, einem Modell der Rheumatoiden Arthritis des Menschen, die Wirkungsmechanismen einer Therapie mit freien und liposomal verkapselten GC in vivo sowie auf zellulärer Ebene untersucht werden. Hierzu wird Lipotalon, ein in Lipidmikrosphären gebundenes Dexamethason, eingesetzt und mit der Wirkung von freiem Dexamethason verglichen. In verschiedenen Therapiestudien konnte gezeigt werden, dass eine Dosis von 0,5 mg/kg/d Lipotalon i.p. ab dem Tag der Arthritisinduktion verabreicht, klinisch, histologisch und hinsichtlich der T-Zell-Reaktivität (DTH) die wirksamste Konzentration darstellt, ein Absetzen dieser Therapie am Tag 7 der Arthritis rief einen sowohl histologisch als auch anhand der T-Zell-Reaktivität im DTH-Test nachweisbaren Reboundeffekt hervor. Die der Arbeit Ergebnisse machen deutlich, dass die Therapie mit Dexamethason in freier oder verkapselter Form eine Hemmung der Produktion proinflammatorischer Zytokine von Makrophagen und eine Verschiebung der Th1/Th2-Balance hin zu einer immunregulatorisch wirksamen Th2-Reaktion bewirkt. In der vorliegenden Arbeit konnte weiter gezeigt werden, dass Lipotalon sowohl klinisch als auch auf zellulärer Ebene eine stärkere Wirksamkeit als freies Dexamethason besitzt.

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