Seminarplan

HS: Die Studentenbewegung der 60er Jahre im öffentlichen Diskurs. Analyse ihrer gesellschaftlichen Folgen und deren politischer Interpretation 25.10. Einführung in das Thema 08.11. Die gesellschaftlichen Voraussetzungen des studentischen Protests: Kernthemen der studentischen Kritik: Studien- und Hochschulreform, Faschismus und restaurativer Staat, Vietnamkrieg und US-amerikanischer Imperialismus 22.11. Fortsetzung vom 08.11. 06.12. Von der studentischen Mitbestimmung zur Gegenuniversität („Kritische Universität“) 20.12. Vom 2. Juni ´67 zum Mai ´68: Die Kernphase der antiautoritären Studentenbewegung Weihnachtsferien 24.12.2007 bis 05.01.2008 10.01. Von der antiautoritären zur sozialistischen Studentenbewegung und deren Auflösung 24.01. Die Deutung der Studentenbewegung als eines gesellschaftlichen Modernisierungsprozesses 07.02. Die Deutung der Studentenbewegung als ‚Zersetzungsmoment’ der bürgerlichen Gesellschaft. Die Negativinterpretation ihrer Gegner. Die zeitgenössische Kritik und die abstrakt-antithetische Stilisierung der Nachgeborenen Strukturierende Themen Studentenbewegung als Sonderform sozialer Bewegung (Informalität, Flexibilität, das Dynamische und Passagere, der herrschaftsfreie Diskurs, Dialektik zwischen Organisation und Spontaneität) Kultursoziologische Analyse. Die Dialektik des Kapitalismus: Zwischen der personalen Reduktion des Subjekts in der Sphäre der Produktion (Askese, Pflichterfüllung, Fleiß, instrumentelles Handeln etc.) und dem entgrenzten Konsumismus in der Zirkulationssphäre (das hedonistische Ideal des schrankenlosen Konsumisten, „Selbstverwirklichung“, ausgelebte Subjektivität etc.) (Daniel Bell) Kritikperspektiven: Von der Gewalt gegen Sachen zur Gewalt gegen Personen (von der Studentenbewegung zur RAF) Die Delegitimierung der Normen und das (projektive) Konstrukt des normfreien Lebens. (Kommune I, etc.) Der Zusammenhang von gesellschaftlicher und individueller Emanzipation. (Die Theorien von Marx und Freud) Von der Gesellschaftskritik zur Kritik des Wirtschaftssystems des Kapitalismus. Formen konservativer Selbstbehauptung Zusätzliche Themen, die evtl. berücksichtigt werden können Die Parlamentarismuskritik und das Konzept der außerparlamentarischen Opposition (APO) Parlamentarismuskritik und Rätedemokratie Anti-/Nichtautoritäre Erziehung und das Projekt ‚Kinderladen’ Die Studentische Linke und die Frauenbewegung Die Bedeutung der Kritischen Theorie (‚Frankfurter Schule’) für den kritischen Impetus der Studentenbewegung Der Beitrag Herbert Marcuses für die studentische Theoriebildung Die ‚revolutionäre Infektion’ des Überbaus oder die subversive Infiltration der Lehr- und Ausbildungsstätten, des Medienapparats, von Jugendorganisationen etc. Die Herausbildung der K-Gruppen – Zwischen Bürokratisierung des revolutionären Pathos und der Selbstdisziplinierung von Intellektuellen Die Verselbständigung des spontaneistischen, anarchistischen Flügels (außer RAF) Projekte selbstbestimmten Lebens (Wohngemeinschaften, Landkommunen, Produktionsgenossenschaften)

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