Ein funktionelles Biomimetikum für die Nickel-Superoxiddismutase

Superoxidradikal-Anionen (O2.-) entstehen als Nebenprodukt bei der natürlichen Energiegewinnung. Durch ihre hohe Reaktivität greift O2.- Zellbestanteile an und verursacht auf Dauer irreversible Schäden, was als ein Grund für Alterserscheinungen gesehen wird. Die Superoxiddismutasen wandeln das O2 .- in weniger gefährliches Wasserstoffperoxid und Sauerstoff um. Damit sind die SODs ein wichtiger Teil des Schutzsystems in Organismen. Ziel dieser Arbeit war die Synthese und Charakterisierung eines minimalen biomimetischen Modells der Nickelsuperoxiddismutse (NiSOD). Die NiSOD wurde bisher in schwermetallresistenten Bakterien sowie einigen Cyanobakterien gefunden und besteht aus sechs homologen Untereinheiten. Jede dieser Untereinheiten besitzt ein nickelhaltiges Aktivzentrum, welches recht frei an die Untereinheit gebunden ist. Aufgrund seiner makrozyklischen Struktur wird das Aktivzentrum „Nickelhaken“ genannt. Dieser besteht aus neun, teils hoch konservierten Aminosäuren, wovon nur die ersten sechs Aminosäuren das Nickelion umgeben.

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