Auswirkungen des Lebensalters auf die kortikale funktionale Inhibition nach fokalen ischämischen Läsionen : elektrophysiologische und immunhistochemische Untersuchungen an der Ratte

Der Schlaganfall ist eine multifaktoriell bedingte und vorrangig altersabhängige Krankheit. Bei der Funktionsrestitution spielt das Gleichgewicht zwischen kortikaler Inhibition und Exzitation eine Rolle. In der vorliegenden Studie wurde die Auswirkung einer photothrombotisch induzierten kortikalen Läsion an jungen und alten Ratten (3 und 24 Monate) vergleichend untersucht. Mittels Ableitung kortikaler extrazellulärer Feldpotentiale nach Doppelpulsstimulation und immun-histochemischer Analyse der GABAA-Rezeptoruntereinheiten 1, 2, 3, 5 und 2 konnte gezeigt werden, dass die funktionale Inhibition im Alter geringer ausgeprägt ist und die GABAA-Rezeptoren eine veränderte Zusammensetzung aufweisen. Bei läsionierten Jungtieren war die funktionale Inhibition bilateral vermindert, bei den alten Tieren im läsionsangrenzenden Areal erhöht. Die Expression der GABAA-Rezeptoruntereinheiten war in beiden Altersgruppen läsionsbedingt bilateral moduliert - wobei sich bei den alten Tieren ein stärkerer Effekt zeigte.

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