Speicherung und Indexierung komplexer Objekte in objektrelationalen Datenbank-Management-Systemen

Die vorliegende Arbeit zur Speicherung und Indexierung komplexer Objekte leistet einen Beitrag zur Verbesserung der Funktionalität und der Datenunabhängigkeit in objektrelationalen Datenbank-Management-Systemen (ORDBMS). Um die derzeit in ORDBMS vorrangig anzutreffende Abhängigkeit und Verquickung physischer Speicherstrukturen von logischen Datenmodellkonstrukten aufzuheben, wird die Speicherbeschreibungssprache Physical Representation Definition Language (PRDL) eingeführt und damit eine Möglichkeit zur physischen Datenmodellierung und umfassenden Spezifikation von Speicherstrukturen geschaffen. Mit PRDL bietet sich das Potential zur Optimierung physischer Speicherstrukturen, insbesondere für komplexe Objekte mit tiefverschachtelten, strukturierten und kollektionswertigen Attributen, wie sie nun auch SQL:2003 zuläßt, durch die Anpassung an spezielle Datenbestände und Arbeitslasten und somit letztendlich auch zur Verbesserung der Effiezienz objektrelationaler DBMS. Im Verlauf der Arbeit wird nach der Darstellung der Grundlagen objektrelationaler DBMS durch die Untersuchung von Speicherungs- und Indexierungskonzepten aus Literatur, DBMS-Prototypen und -Produkten eine auf dem aktuellen Stand der Forschung aufsetzende Basis für die Speicherbeschreibungssprache PRDL gelegt. Es wird ein konsistentes Konzept zur Speicherung und Indexierung komplexer Objekte in ORDBMS erarbeitet, das in die Definition von PRDL einfließt. Auf der Grundlage dieser Vorarbeiten werden Syntax und Semantik von PRDL ausführlich vorgestellt und der Einsatz dieser Spezifikationssprache anhand von Beispielen erläutert.

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