Darstellung des Übergangs von kontrollierter zu automatischer Informationsverarbeitung bei gesunden Probanden mittels funktioneller Magnetresonanztomographie

Das neuropsychologische Modell der gesteuerten und automatischen Informationsverarbeitung (Schneider und Shiffrin 1977) beschreibt einen übungsbedingten Wechsel des kognitiven Verarbeitungsmodus. Mittels funktioneller Magnetresonanztomographie wurde durch extensive Übung einer verbalen Arbeitsgedächtnisaufgabe das funktionelle neuroanatomische Korrelat dieses Überganges untersucht. Es zeigte sich ein übungsabhängiger kortikaler Signalabfall, insbesondere in arbeitsgedächtnisrelevanten Hirnarealen (DLPFC, VLPFC, präzentral, parietal). Außerdem konnte ein Zusammenhang zwischen individueller Performanzleistung und dem gemessenen funktionellen Signal gefunden werden. Der Signalabfall repräsentiert eine übungsabhängige Entlastung des Arbeitsgedächtnisses. Aktivierungen zu Beginn des Lernprozesses können ferner direkt Komponenten gesteuerter Informationsverarbeitung zugeordnet werden.

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