Ausgründungen mit Hochschulpatenten : Eine empirische Untersuchung

Die Aufgaben von Hochschulen beschränken sich in heutiger Zeit nicht mehr nur auf die Generierung und Vermittlung von Wissen, hinzugetreten ist mittlerweile die sogenannte Entrepreneurial Science, die wirtschaftliche Verwertung von Forschungsergebnissen. Dem Patentschutz kommt hierbei auf Grund seiner speziellen Charakteristika eine maßgebliche Rolle als Transferinstrument zu. Um dieser Bedeutung Rechnung zu tragen, hat der deutsche Gesetzgeber die Rahmenbedingungen für Schutz und Verwertung von Hochschulerfindungen in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Im Lichte der Neuregelungen untersucht die vorliegende empirische Studie Gründungsabsichten, -bereitschaft und -hemmnisse im Hinblick auf Ausgründungen mit Hochschulpatenten. Es ist festzuhalten, dass eine hohe Bereitschaft zur Mitwirkung an der wirtschaftlichen Verwertung von Forschungsergebnissen existiert, obgleich es an sowohl organisatorischen als auch gesetzlichen Unterstützungsmöglichkeiten mangelt. Die neu geregelte, überdurchschnittlich hohe Erfindervergütung für Hochschulbeschäftigte stellt den Erhebungen zufolge zwar einen Anreiz zu verstärkten Erfindungstätigkeiten und -meldungen dar, könnte jedoch die Entfaltung von Ausgründungsaktivitäten hemmen.

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