Analyse von Kolonperforationen an der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Friedrich-Schiller-Universität zu Jena über den Zeitraum von 1995 bis 2001

Die Kolonperforation ist eine seltene Erkrankung mit vielfältigen Ursachen. Sie kann eine Peritonitis mit konsekutiver Sepsis auslösen und geht mit einer hohen Morbidität und Mortalität einher. Ziel der vorliegenden Arbeit war eine Deskription des Patientengutes mit Kolonperforation an der Klinik für Allgemein und Viszeralchirurgie der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Außerdem sollten die Behandlungsmöglichkeiten untersucht und Prognosefaktoren ermittelt sowie im Bezug auf die Mortalität mit der aktuellen Literatur diskutiert werden. Es erfolgte eine retrospektive Erfassung der Daten aus den Patientenakten über den Zeitraum von 1995 bis 2001. Pro Patient wurden 100 Merkmale ausgewertet. Die Datenauswertung erfolgte univariat und multivariat mit Hilfe des Programmsystems SPSS. Insgesamt 120 konsekutive Patienten wurden nach der Perforationsursache in vier Gruppen eingeteilt: Divertikulitis (43 Patienten, 36%), Maligne Tumoren (16 Patienten, 13%), Iatrogen (34 Patienten, 28%) und sonstige Ursachen (27 Patienten, 23%). Unter den 120 Patienten waren jeweils 60 Männer und Frauen. Der Altersmedian (Range) betrug 68 (26-93) Jahre.

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