Regions of massive star formation : structure and stellar populations

Viele Details der Entstehung massereicher Sterne (Sterne mit Massen > 8...10 Sonnenmassen) stellen die Theoretiker wie auch die beobachtenden Astronomen immernoch vor Probleme. Diese Dissertation untersucht dieses Forschungsgebiet vom Blickwinkel des Beobachters aus. Unter Einbeziehung einer Fülle von Beobachtungsdaten mit hoher räumlicher Auflösung, vom nahen und thermischen Infrarot bis hin zu VLA 7-mm Interferometrie, haben wir zwei prominente massereiche Sternentstehungsgebiete ausgiebig untersucht: G9.62+0.19-F und GGD27. Die massereichen Zentralobjekte beider Regionen konnten erstmals bei so kurzen Wellenlängen wie 3.8 Mikrometer nachgewiesen werden, was die Bedeutung von Beobachtungen in diesem Wellenlängenbereich noch einmal unterstreicht. Für beide Objekte finden wir, daß die Annahme einer sphärischen Symmetrie die Beobachtungen nicht konsistent erklären kann; wahrscheinlich stellen abgeflachte, axialsymmetrische Strukturen ein realistischeres Modell dar. Diese Schlußfolgerung wird durch erste einfache Strahlungstransport-Überlegungen unterstützt. Schließlich setzen wir diese Ergebnisse in einen weiteren Zusammenhang und diskutieren kurz eine größere Kandidaten-Liste für sogenannte massereiche protostellare Objekte (HMPOs), für die VLA 7-mm Beobachtungen und Infrarot-Nachfolgebeobachtungen geplant sind. Many details of the formation of high-mass stars (stars with masses > 8...10 solar masses) still pose problems for the theoreticians as well as for the observers. This thesis tries to approach the topic from the observational side. By means of a broad range of data, from near- and thermal infrared imaging to VLA 7-mm interferometry, all comprising high spatial resolution we scrutinised two prominent regions of massive star formation: G9.62+0.19-F and GGD27. The central massive objects of both regions could be detected for the first time at wavelengths as short as 3.8 micron, further highlighting the importance of observations in this wavelength range. For both objects, we find that the assumption of spherical symmetry cannot coherently explain the observations; probably flattened axial-symmetric structures are a more realistic model. This conclusion is further supported by first simple radiative transfer considerations. Finally, the results are set into context regarding a larger sample of candidates for so-called high-mass proto-stellar objects (HMPOs), for which VLA 7-mm observations and infrared follow-up measurements are envisaged.

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