Vorkommen von MRSA in Alten- und Pflegeheimen einer bergischen Großstadt

In sechs Wuppertaler Alten- und Pflegeheimen unterschiedlicher Größe (30 bis 320 Bewohner), in städtischer, kirchlicher oder privater Trägerschaft wurden bei n=504 (59%) aller Heimbewohner und bei n=187 (29%) Angehörigen des Personals Abstriche von Nase und Achselhöhle auf das Vorhandensein von MRSA untersucht. Bei 4 Heimbewohnerinnen (0,79%) und bei einer Pflegeperson (0,2%) wurden unterschiedliche MRSA-Stämme gefunden, bei einer Bewohnerin fand sich ein BORSA-Stamm. Die MRSA-Stämme waren gleichmäßig entsprechend der Zahl der Bewohner auf die Heime verteilt, eine endemische Häufung fand sich nicht. Die mit MRSA besiedelte Pflegeperson arbeitete in einem Heim, in dem bei keinem der untersuchten Bewohner MRSA gefunden werden konnte. Ein Zusammenhang zwischen der MRSA-Besiedlung von Alten- und Pflegeheimbewohnern und Krankenhausaufenthalten derselben in den letzten zwei Jahren war nicht nachweisbar.

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