Entwicklung eines in vitro-Systems zur Prüfung der initialen Plaqueadhärenz an dentalen Biomaterialien

Die Plaquebildung auf dentalen Biomaterialien stellt ein klassisches bakterielles Biofilmproblem im medizinischen Bereich dar. Durch die Auswahl geeigneter Dentalmaterialien unter Berücksichtigung oberflächenenergetischer und -topografischer Materialparameter kann die Plaquebildung reduziert werden. Das Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung eines in vitro-Prüfdesigns zur Bewertung der initialen Plaqueadhärenz an Dentalmaterialien unter besonderer Berücksichtigung initialer Grenzflächenprozesse ohne Beeinträchtigung klinisch relevanter Randbedingungen. Das Potential zur Adhäsion von Bakterien einer dentalen Mischkultur (fünf Spezies) an einer Materialoberfläche wird mit Hilfe eines konditionierenden Bioreaktors und einem Cross-Flow-Verfahren in angekoppelten Fliesskammern getestet. Die Analyse erfolgt quantitativ (Fluoreszenzmikroskopie, FTIR, LIF) und qualitativ (REM, CLSM). Anhand dentaler Modellmaterialien sowie praxisrelevanter Dentalwerkstoffe wird der Einfluss der Oberflächenenergie und Oberflächentopografie auf die Plaqueadhärenz untersucht. Eine vergleichende in vivo-Studie zeigt die klinische Relevanz der Ergebnisse. Die methodischen Aspekte einer in vitro-Plaqueprüfung werden dabei kritisch diskutiert.

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